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Wie funktioniert ein Wahlkampf ohne große Veranstaltungen?

Stammtische in den Dörfern oder Kundgebungen mit prominenten Vertretern der Parteien und zahlreichem Publikum — was sonst Wahlkämpfe geprägt hat, gibt es wegen der Kontakbeschränkungen dieses Mal nicht. Erreichene Kandidaten trotzdem ihre Wähler? Was ist mit „Bürgernähe“?

Sonntag, 21. Februar 2021
Gerold Bauer
1 Minute 19 Sekunden Lesedauer


Bundes– oder Landessvorsitzende von Parteien, Minister aller denkbaren Ressorts und in größeren Städten sogar die Bundeskanzlerin – in Zeiten von Wahlkämpfen bekommt man Prominente, die man sonst nur aus der Zeitung oder aus dem Fernsehen kennt, ganz direkt zu sehen. Und man kann als ganz normaler Bürger bei kleineren Wahlkampfterminen vor Ort einem Abgeordneten direkt ins Gesicht die Meinung sagen oder ihm erläutern, was das Wahlvolk von der großen Politik so alles erwartet.
In dieser Hinsicht wird die Landtagswahl 2021 in Baden-​Württemberg als eine „Nullnummer“ in die Geschichte eingehen. Zwar hätten die Parteien unter großen Sicherheitsvorkehrungen, sprich die Wahrung des Mindestabstands und durch strenge Limitierung der Besucherzahlen, am besten noch im Freien, in beschränktem Ausmaß auch echte Wahlkampfveranstaltungen durchführen können. Allerdings hat die Vernunft bei den meisten gesiegt, so dass solche rechtlich zulässigen, aber vor dem Hintergrund der Pandemie eben nicht vernünftigen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft wurde.
Trotzdem möchten die potenziellen Landtagsabgeordneten ja um die Gunst der Wählerinnen und Wähler werben – und dabei nicht nur mit politischen Inhalten, sondern auch mit der persönlichen Ausstrahlung überzeugen. Wie die Kandidatin und die Kandidaten der in Parlamenten etablierten Parteien damit umgegangen sind und wie sie selbst unter diesem Gesichtspunkt die bisherige Resonanz auf ihren Wahlkampf bewerten, steht im Blickpunkt von „Runde 2“ unserer Fragen.
In den kommenden Wochen soll es dann um Themen gehen, bei denen die Landespolitik einen relativ direkten Einfluss auf das Geschehen vor Ort hat. Sprich die Verkehrsinfrastruktur, die Förderung von Gebieten außerhalb der Ballungsräume als Wirtschaftsstandort. Bildung oder Gesundheit sollen bei unseren Fragen ebenfalls in den Fokus gerückt werden.

„Runde 2″ unserer Fragen an die Kandidatin und die Kandidaten lesen Sie am 22. Februar in der RZ!

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