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Nachrichten Ruppertshofen

Auf dem Weg zum „Funsportpark“

Radfahren hat ganz unterschiedliche Facetten: Einer spult Kilometer um Kilometer auf schmalen Reifen und auf Asphalt ab — ein anderer strampelt quer durchs Gelände und in rasanter Fahrt den Berg hinunter. BMX-​Fans geht es weder um Entfernung noch um extreme Geschwindigkeiten, sondern um Geschicklichkeit. Und dafür brauchen sie die passende Anlage – zum Beispiel in Ruppertshofen.

Mittwoch, 14. April 2021
Gerold Bauer
1 Minute 48 Sekunden Lesedauer

Vor einigen Jahren erlaubte Bürgermeister Peter Kühnl einer Gruppe von Jugendlichen, dass sie auf einem brachliegenden Bauplatz am Rand des Gewerbegebiets eine so genannte „Dirt-​Bahn“ anzulegen. Heute hat dort ein Handwerker seinen Betrieb. Aus den Kindern von damals sind inzwischen junge Männer geworden – die Faszination für das Radfahren über Hindernisse ist geblieben. Und der Wunsch, den richtigen Platz für dieses Hobby zu haben, ist auch nie erloschen. In Jürgen Pfander aus Birkenlohe haben sie einen kompetenten Mitstreiter gefunden. Ihm zur Seite stehen die Gemeinderäte Heinz Weller und Susanne Grupp sowie Geschäftsleute, die bereits Unterstützung zugesichert haben.

Worum es bei diesem Projekt konkret geht, steht am 14. April in der RZ — und warum es sich lohnt, solche Initiativen zu unterstützen, erklärt unserer Kommentar:

Eine Investition in die Gemeinschaft
Die Idee eines Funparks
verdient Unterstützung
Von Thorsten Vaas
Die Funpark-​Initiative aus Ruppertshofen ist ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Es verdient Respekt – und die Unterstützung des Gemeinderats, der das Thema am Donnerstag auf der Tagesordnung hat.
Um ihre Idee in die Tat umzusetzen, braucht es ein paar Quadratmeter Land, ein Grundstück, das die Gemeinde ihnen im besten Fall kostenlos zur Verfügung stellen sollte. Als eine Investition in die Attraktivität des Ortes, die weit über das Hier und Jetzt hinausreicht, ja den Wert des notwendigen Grundstücks übersteigt. Denn es schafft Aufenthalts– und Lebensqualität für Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene, es formt und stärkt eine Dorfgemeinschaft.
Als es noch keine Smartphones gab und Spielkonsolen unerschwinglich waren, spielte sich die Jugend draußen ab. Heute braucht’s Angebote, um Jugendliche von den Bildschirmen wegzulocken. Und zwar die richtigen Angebote, die die Initiatoren in Ruppertshofen schaffen wollen. Sie haben eine Idee im Kopf und einem Finanzierungskonzept in der Tasche, sie wollen einen Treffpunkt für die Familie anlegen, der nicht einzelne, sondern eben viele Interessen vereint. Ob Mountainbiker, BMX-​Fahrer, Skater, Wave-​Boarder oder Scooter, alle sollen sich austoben können.
Dass es nicht beim Wunsch bleibt, hat man in Ruppertshofen schon einmal gezeigt, als vor einigen Jahren die Gemeindehalle mit sehr viel Eigenleistung gebaut wurde. Schon damals haben die Macher gezeigt, was es bedeutet, wenn alle an einem Strang ziehen: Man schafft ein Projekt – und wird zur Gemeinschaft.

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