Mädchen in Aalen schwer verletzt: Angriff auf Polizei und Rettungskräfte
Nach einem Unfall am Freitagabend in Aalen, bei dem ein zwölfjähriges Mädchen schwer verletzt wurde, hat ein 37-jähriger Mann Rettungskräfte und Polizisten angegriffen. Gaffer filmten die Szenen. Später randalierten mehrere Personen in der Notaufnahme im Ostalb-Klinikum, darunter der 37-Jährige, der Mitarbeitern der Klinik mit dem Tod drohte.
Montag, 10. Mai 2021
Thorsten Vaas
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Das Mädchen, das ohne Helm unterwegs war, wurde vom Wagen erfasst, auf die Fahrbahn geworfen und schwer verletzt – sie kam zunächst ins Ostalb-Klinikum, musste jedoch aufgrund der Schwere der Verletzungen in ein anderes Krankenhaus verlegt werden.
„Unmittelbar nach dem Eintreffen der Rettungskräfte und der Polizei spielten sich in der Bahnhofstraße unschöne Szenen ab“, heißt es weiter in der Polizeinachricht. Während die Rettungskräfte das Kind erstversorgten, stürmte ein 37-jähriger Mann auf die Rettungskräfte zu, stieß sie zur Seite und schrie diese an, was sie denn mit dem Mädchen machen würden. Der Mann musste durch die Polizei unter erheblichem Kraftaufwand von den Rettungskräften entfernt und letztendlich zu Boden gebracht werden. Nachdem sich der Mann zwischendurch beruhigt hatte, ließen die Beamten wieder von ihm ab. Daraufhin griff er erneut die Rettungskräfte an und versuchte ihre Arbeit zu behindern.
Nachdem er daraufhin den Polizeibeamten körperlich drohte, musste das Pfefferspray eingesetzt werden. Mehrere Personen filmten den Rettungseinsatz und die Arbeit der Polizei mit Handys und beleidigten Rettungskräfte und Polizisten.
Gegen 21.20 Uhr wurde der Polizei mitgeteilt, dass inzwischen mehrere Personen in der Notaufnahme des Krankenhauses in Aalen randalieren und drohen würden. Der 37-jährige Mann bedrohte die Mitarbeiter des Krankenhauses mit dem Tode, sofern sie ihn nicht zu dem Kind vorlassen würden. Mehrere eintreffende Kräfte der Polizei wurden vor dem Krankenhaus ebenfalls bedroht und beleidigt.
Die Polizei stellte im Nachhinein fest, dass die Videos von der Unfallstelle teilweise in den sozialen Medien verbreitet wurden. Die Ermittlungen zu den Vorfällen dauern an.
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