Statt Entsorgung: Tolles Baum-Projekt in Abtsgmünd
In Abtsgmünd werden solche Bäume nach langjährigem Dienst für die Gemeinde nicht mehr einfach entsorgt, wie es anderswo üblich ist. Jetzt gibt es dort eine Siedlung für Bäume im Ruhestand.
Sonntag, 23. Mai 2021
Thorsten Vaas
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Bauhofleiter Wolfgang Schrem hatte vielmehr die Idee, die treuen „Weg-Gefährten“ künftig in die Täferwiesen zu verpflanzen. Dort finden die Ruheständler dann buchstäblich jene Ruhe, aber auch beste Bedingungen, um ihren „zweiten Frühling“ zu entfalten. Der Standort Täferwiesen ist deshalb ideal, weil dort oberhalb der Kocherrenaturierung bereits über zwei Hektar Wildblumenwiesen angelegt und eingesät wurden. So komplettieren die Bäume das Paradies für heimische Tiere und Insekten.
Die ersten Bäume, die hier aktuell ihren „Lebensabend“ verbringen dürfen, sind Zierkirschen und Hainbuchen, die ursprünglich entlang der Abtsgmünder Hauptstraße standen und im Zuge der Gehwegsanierung umziehen mussten. Wobei der „Lebensabend“ eher eine späte Jugend ist, denn Bäume können bis zu mehreren hundert Jahren alt werden. Die Bäume selbst würden ihr Dasein in den Täferwiesen deshalb wohl eher als „zweites Leben“ beschreiben. Aktuell warten in den Täferwiesen auch noch verschiedene Bienenbaumsorten auf ihre endgültige Bleibe am Zentralen Busbahnhof. Sie werden dort nach Fertigstellung einer Kabelverlegung eingepflanzt.
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