13 Jahre Haft für Mord aus Heimtücke

Waldstetten

Rems-Zeitung

Ein 45-​jähriger Mann aus Schwäbisch Gmünd ist am Mittwoch vor dem Landgericht Ellwangen wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Der psychisch kranke Angeklagte hatte im Oktober 2020 eine 61 Jahre alte Betreuerin in einer Werkstatt für Menschen mit psychischer Behinderung in Waldstetten mit drei Messerstichen in ihrem Büro getötet.

Donnerstag, 06. Mai 2021
Nicole Beuther
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Das Gericht nahm bei dem geständigen Angeklagten eine verminderte Schuldfähigkeit an und ordnete die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Der Mann leidet seit mehr als 20 Jahren an einer paranoiden Schizophrenie und war zur Tatzeit in seiner Steuerungsfähigkeit erheblich eingeschränkt.

Die Tragödie habe Mitte der 90er Jahre begonnen, als der Angeklagte von einer heimtückischen Krankheit heimgesucht worden ist, die ihn sein ganzes Leben begleiten sollte, sagte der Vorsitzende Richter Bernhard Fritsch in der Urteilsbegründung, die Rems-​Zeitung berichtet ausführlich in der Donnerstagausgabe.