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7-​Tage-​Inzidenz im Ostalbkreis: Landrat sieht keinen Grund zur Entwarnung

Auch im Ostalbkreis sinkt die 7-​Tage-​Inzidenz allmählich. Betrug der Wert am 28. April noch 257,6 liegt er nun bei 214,6. Damit lassen sich nach Ansicht von Dr. Joachim Bläse zwar erste Wirkungen der Bundesnotbremse erkennen, die vollständige Trendwende sieht der Landrat aber noch nicht erreicht.

Freitag, 07. Mai 2021
Nicole Beuther
1 Minute 56 Sekunden Lesedauer

„Wir müssen weiterhin alles unternehmen, um die Zahl der Neuinfektionen deutlich zu reduzieren, wenn wir bis Pfingsten an den geplanten Öffnungsszenarien im Land teilhaben wollen“, so Bläse. Deshalb werden Kommunen und Polizei die Einhaltung der Corona-​Maßnahmen weiterhin kontrollieren. Auch Dagobert Hämmerer, Vorsitzender des Hotel– und Gaststättenverbandes Dehoga im Ostalbkreis, bittet um Unterstützung: „Die hohen Inzidenzwerte im Landkreis machen uns große Sorgen – auch weil wir wissen, dass wir nach der neuen Rechtslage erst wieder eine Chance auf Betriebsöffnungen in Gastronomie und Hotellerie haben, wenn der Inzidenzwert stabil unter 100 liegt. Mein Appell und meine herzliche Bitte an alle Kolleginnen, Kollegen, Mitbürgerinnen und Mitbürger lautet daher: Bitte halten Sie sich an die Anti-​Corona-​Regeln – und die Testvorgaben im eigenen Interesse, aber auch, um den Branchen wieder eine Perspektive zu geben, die derzeit nicht arbeiten dürfen. Jede und jeder von uns kann da einen Beitrag leisten und mithelfen, dass wir die Pandemie in den Griff bekommen und dass dann auch die Beschäftigten in Hotellerie und Gastronomie wieder arbeiten dürfen.“
Nicht ganz so niedrig wie die Schwelle für die Öffnung von Gastronomie und Hotellerie liegen die Werte, ab denen Schulen und Kitas wieder in Präsenz stattfinden dürfen. Diese können ab einer stabilen Inzidenz von unter 165 wieder starten und der sonstige Einzelhandel hat ab einem Wert von über 100, aber unter 150 zumindest die Perspektive auf Click & Meet mit negativem Schnelltest.
Mit Blick auf die bevorstehenden Fest– und Feiertage mehrerer Religions– und Glaubensgemeinschaften erinnert der Landrat ein weiteres Mal an die Kontakt– und Ausgangsbeschränkungen und bittet alle Bürgerinnen und Bürger, sich an die Regelungen zu halten.
Die Arbeitgeber bittet Bläse, wo immer möglich, den Beschäftigten Homeoffice anzubieten, um Ansteckungen über die Betriebe zu vermeiden. Ziel müsse es sein, den erzielten Impffortschritt zu unterstützen.
So hat der Ostalbkreis auch diese Woche wieder eine überdurchschnittlich hohe Impfstoffmenge vom Land erhalten, die sofort in die Terminschiene eingestellt wurde und in den nächsten Tagen verimpft wird. Erstmals geliefert wurden auch 1000 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson, bei dem nur eine Injektion erforderlich ist und der ab diesem Freitag bereits verimpft wird.
Ebenfalls zum ersten Mal werden durch die Teams des Kreisimpfzentrums ab diesem Wochenende täglich mehr als 1000 Impfungen, davon über 800 Erst– und gut 200 Zweitimpfungen, durchgeführt, informiert Peter Schmidt, der gemeinsam mit Hariolf Zawadil als Ärztliche Leitung des Impfzentrums fungiert.
Die Auslastung des Kreisimpfzentrums steigt also kontinuierlich weiter. Bis mindestens Mitte August sollen den Plänen des Landes zufolge die Impfzentren und damit auch das Kreisimpfzentrum des Ostalbkreises in Aalen in Betrieb bleiben.

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