Kommentar: Ehrenamtliche Arbeit ist unbezahlbar
Die Gewitter-Nacht in und um Schwäbisch Gmünd hat eines deutlich gezeigt: Ohne Ehrenamtliche wäre die Gesellschaft aufgeschmissen. Ein Kommentar.
Donnerstag, 24. Juni 2021
Thorsten Vaas
58 Sekunden Lesedauer
Das Gewitter am Mittwochabend hat deutlich gezeigt, dass jedes noch so gute Hochwasser-Konzept von Stadt– und Gemeindeverwaltungen machtlos ist gegen Unwetter, bei denen innerhalb kurzer Zeit an die 100 Liter Regen pro Quadratmeter fällt. Oder Hagelkörner, Schlamm und Geröll die Straßen blockieren. Oder Hänge abrutschen. Dafür gibt es kaum Schutz – zumindest keinen, der bezahlbar ist.
Was im Vergleich zu den Kosten für Schutzmaßnahmen wie neue Abwasserrohre und Tiefbauarbeiten geradezu erschwinglich ist, ist die Ausstattung ehrenamtlicher Helfer. Es darf aus diesem Grund auch keine Diskussion darüber geben, ob neue Einsatzfahrzeuge, Domizile und Gerätschaften für die Helfer tatsächlich notwendig sind. Sie sind das Mindeste. Denn die ehrenamtlichen Helfer sind diejenigen, die mitten in der Nacht Mensch und Tier aus Notsituationen helfen, die bis an die körperliche und geistige Belastungsgrenze gehen, oft sogar darüber hinaus. Ohne ihre Arbeit wäre die Gesellschaft bei nahezu unvorhersehbaren Ereignissen wie am Mittwochabend aufgeschmissen. Die Arbeit ehrenamtlicher Helfer ist unbezahlbar – ihre Ausstattung dagegen schon
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