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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gmünder Mobilitätsforum enttäuscht die Autohäuser

Foto: fg

Zum zehnten Mal fand diese Veranstaltung statt, aber aus Sicht der Aussteller bot dieses kleine Jubiläum wegen der veränderten Rahmenbedingungen keinen Grund zum Jubeln. Wegen des Wetters war das Interesse an den präsentierten Elektro-​Fahrzeugen gleich Null. Vertreter einiger Autohäuser fanden deutliche Worte.

Samstag, 01. Oktober 2022
Franz Graser
1 Minute 29 Sekunden Lesedauer

Das Forum Mobilität (früher hieß es Forum E-​Mobilität) soll kein Treffen von Insidern sein, sondern nicht zuletzt die Bevölkerung mit zeitgemäßen Formen des Individualverkehrs vertraut machen. Sprich: es soll auch Lust machen, statt des klassischen Autos mit Verbrennungsmotor ein Modell mit einem emissionsfreien Elektroantrieb zu wählen. Aus diesem Grund wird das Vortragsprogramm seit zehn Jahren stets flankiert durch die Präsentation von E-​Fahrzeugen durch örtliche Autohäuser. Und die zeigten sich durch die Bank sehr enttäuscht von der Resonanz der Bürgerinnen und Bürger. Oder besser gesagt von der nicht vorhandenen Resonanz.

„Man hat uns buchstäblich und damit auch im übertragenen Sinn im Regen stehen lassen“, brachte es Martin Kusatz auf den Punkt. Er ist Vertriebsleiter bei der WWG-​Autowelt in Hussenhofen und unterstrich in diesem Zusammenhang, dass seine Firma immer großen Wert darauf lege, ins öffentliche Leben eingebunden zu sein. Man verstehe sich als Teil der Stadtgemeinschaft und beteilige sich daher gerne an Veranstaltungen.

Wenn man aber aufgrund nicht passender Rahmenbedingungen auf eine gefühlte Nachfrage von Null treffe, dann sei dies für die WWG-​Autowelt ein Grund, um über das künftige Engagement nachzudenken. „Wir haben uns gefühlt wie bestellt und nicht abgeholt!“ Kusatz wurde in dieser Hinsicht sehr deutlich: „Wenn sich am Konzept dieser Veranstaltung nichts ändert, dann werden wir nicht mehr teilnehmen. Auch nicht, wenn es wieder im Stadtgarten stattfindet.“

Franka Zanek – Leiterin des Städtischen Amts für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung (wo auch das Thema Mobilität angesiedelt ist) – bedauerte sehr, dass das Wetter dem Veranstaltungskonzept einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Sie erinnerte auch daran, dass die Verlegung vom Stadtgarten in den Prediger und die damit verbundene Präsentation der Fahrzeuge unter freiem Himmel eine Notlösung war, weil der Stadtgarten zu den in Frage kommenden Terminen nicht verfügbar gewesen sei.

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