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Wissen: Autismus bei Mädchen häufiger als gedacht

Foto: picture alliance /​PantherMedia | Andriy Popov

Betroffene junge Frauen fallen weniger auf als Jungen und junge Männer. Daher werden die Diagnosen bei ihnen oft erst spät gestellt.

Mittwoch, 19. Oktober 2022
Benjamin Richter
47 Sekunden Lesedauer

Schulkinder fiebern normalerweise den Pausen entgegen. Bei Christine Preißmann war das anders. Für sie waren ausgerechnet die Pausen eine besondere Herausforderung, da sie „unkontrolliert, chaotisch und ohne jede Regel abzulaufen schienen“.
Manchmal verbrachte sie die freien Zeiten deshalb auf der Schultoilette, wie sie in ihrem Buch „Überraschend anders: Mädchen & Frauen mit Asperger“ schreibt. Außerdem wollte sie nicht dadurch auffallen, dass sie allein war. „Ich sehnte mich damals keineswegs nach der Gesellschaft einer Freundin, aber ich wollte nicht seltsam wirken.“
Einigen Mädchen und Frauen mit einer autistischen Störung gelingt es offenbar gut, ihre Probleme zu verbergen, so dass sie kaum anecken. Die Diagnosen werden daher oft spät gestellt, wie Preißmann berichtet: Sie war 27 Jahre alt, als das Asperger-​Syndrom bei ihr festgestellt wurde. Bei anderen Frauen ist es noch später, bei einigen kommt es wahrscheinlich nie zur richtigen Diagnose.

Was Christine Preißmann als junge Frau dazu bewegte, sich selbst Hilfe zu suchen, lesen Sie am Mittwoch in der Rems-​Zeitung. Die komplette Ausgabe gibt es online auch im iKiosk.

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