Schauort Hagberg: Wo König Friedrich auf sein Land schaute

Gschwend

Foto: fg

Königliche Ausblicke bieten sich vom 585 Meter hohen Hagberg und dem 23 Meter hohen Aussichtsturm. Der Berg ist eine alte Stammesgrenze: Nördlich davon spricht man fränkisch-​hohenlohisch, südlich davon schwäbisch.

Sonntag, 02. Oktober 2022
Franz Graser
51 Sekunden Lesedauer

Kein Geringerer als König Friedrich ist hier oben gewesen. Der „dicke Friedrich“, erster König von Württemberg, begab sich am 16. Juli 1805 auf den Hagberg, um seine — nicht zuletzt mit Unterstützung Napoleons — neu erworbenen Landesteile zu betrachten. Damals war er allerdings noch Kurfürst. König wurde er dann ein halbes Jahr später. Der 585 Meter hohe Berg mit seiner grandiosen Aussicht in den Welzheimer Wald, das Limpurger und das Ellwanger Land bis weiter nach Hohenlohe war mehr als geeignet, um dem Landesherrn die Weite seines Territoriums vor Augen zu führen.
Der Hagberg ist aber nicht nur als höchste Erhebung im Schwäbischen Wald bemerkenswert, sondern auch wegen seiner Bedeutung als Sprachgrenze zwischen dem fränkischen und dem schwäbischen Gebiet. Südlich des Hagbergs wird schwäbisch gesprochen, nördlich davon fränkisch-​hohenlohisch.
Was den Hagberg sonst noch interessant macht, warum der nahe gelegene Ort Hagkling an den Schwarzwald und das Alpenvorland erinnert und wo sich die Sage mit den „Erdluitle“ zugetragen hat, erfahren Sie in der Wochenendausgabe der Rems-​Zeitung. Die Rems-​Zeitung ist auch online im iKiosk erhältlich.