Landrat schlägt Zentralklinik im Ostalbkreis vor
Screenshot: RZ
Landrat Joachim Bläse schlägt in seiner Haushaltsrede am Dienstag ein Zentralklinikum für den Ostalbkreis vor. Auch für die seitherigen drei Klinikstandorte, besonders Mutlangen und Ellwangen hat er eine Idee.
Dienstag, 08. November 2022
Thorsten Vaas
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Die Kliniken in Mutlangen und Ellwangen könnten jeweils ein Gesundheitscampus für die ambulante Versorgung werden in den Räumen der jetzigen Kliniken, in Mutlangen ergänzt durch eine Geburtsklinik. In Bopfingen soll es neu ein Gesundheitszentrum geben.
Bei diesem so genannten „Modell Regionalversorgung“, werde keines der Häuser in Mutlangen und Ellwangen geschlossen, sondern inhaltlich weiterentwickelt und zukunftssicher aufgestellt, so Bläse. Es gelte, in allen Raumschaften eine dezentrale, basisnahe Grundversorgung mit Angeboten in der Notfallversorgung, der Geburtshilfe, der Altersmedizin und ambulanten Angeboten einschließlich Operationen unter Einbeziehung der niedergelassenen Ärzte sowie einen zentralen Regionalversorger zu entwickeln. Die ambulante Notfallversorgung könnte vor Ort in hoher Qualität zumindest zwischen 6 und 21 oder 22 Uhr gewährleistet werden. In Mutlangen käme eine Geburtsklinik hinzu einschließlich Operationssaal, Anästhesie, Hebammen und Fachärzten. Gegen das Ostalb-Klinikum Aalen als Regionalversorger spreche im Moment vor allem seine schlechte Erreichbarkeit. Daher solle der Standort dieses zentralen Regionalversorgers mit qualitativ hochwertigen, stationären und teilstationären Leistungsangeboten anhand objektiver Kriterien ermittelt werden.
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