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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Schüle Druckguss investiert in Gmünd

Foto: tv

Mitten in der Energiekrise und dem Ukraine-​Krieg investiert das Schwäbisch Gmünder Familienunternehmen Schüle Druckguss viel Geld, darunter einen Millionenbetrag in eine neue Maschine. Was man angesichts der schwierigen Wirtschaftslage als riskant bezeichnen könnte, zeugt jedoch von Mut. Denn es geht auch um sichere Energieversorgung in der Zukunft.

Sonntag, 11. Dezember 2022
Thorsten Vaas
1 Minute 11 Sekunden Lesedauer

GDK 2200 ist ein schwarzer Koloss. Stahl, Hydraulikschläuche, Leitungen, Rohre, die sich wie ein Kamin zur Decke strecken. Fast könnte man meinen, in der Halle der Schwäbisch Gmünder Firma Schüle Druckguss entstehe eine Lok. Von vorne gleicht die stählerne Anlage der modernen Reminiszenz eines alten Triebwagens mit Kamin, Führerhaus, als müsse man bloß noch die Speichenräder montieren, um loszuschnaufen. Offene Werkzeugkoffer liegen beieinander auf dem Boden, am anderen Ende der Maschine schrauben Mechaniker Teile zusammen, die sie nach und nach an den Giganten docken. Geländer, Treppen, Planken. Wenn sie fertig sind, wird nichts mehr an eine Lokomotive erinnern. GDK 2200 steht für Druckgießzelle, mit der die Firma Schüle Aluminiumteile unter anderem für PKW– und LKW-​Anwendungen produziert. Glühend heißes Metall fließt dann in den Schlund der Maschine, die in weniger als einer Minute fertige Teile in Gitterboxen entlässt. Unter normalen Umständen wäre eine solche Maschine schon eine wohlüberlegte Investition in die Zukunft. Angesichts hoher Energiepreise, des Ukraine-​Kriegs und Lieferengpässe wirkt sie riskant. Eine neue Maschine, die viel Strom braucht und nur läuft, wenn nebenan Erdgas im Schmelzofen verbrannt wird?

Wie geht die Gmünder Firma damit um? Das lesen Sie am Montag in der Rems-​Zeitung.

Diese Recherche ist Teil einer Kooperation der Rems-​Zeitung mit CORRECTIV.Lokal, einem Netzwerk für Lokaljournalismus, das datengetriebene und investigative Recherchen gemeinsam mit Lokalredaktionen umsetzt. CORRECTIV.Lokal ist Teil des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV, das sich durch Spenden finanziert. Mehr unter cor​rec​tiv​.org/​klima

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Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 472 Tagen veröffentlicht.


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