365-Euro-Ticket für Jugendliche, Studierende und Azubis kommt
Einige Verkehrsverbünde und die Deutsche Bahn bieten bereits ein 365-Euro-Ticket an. Nun bringt Baden-Württemberg als erstes Bundes– land ein landesweites 365-Euro-Ticket auf den Weg. Bis zum geplanten Start im September sind allerdings noch ein paar Hürden zu meistern.
Dienstag, 15. Februar 2022
Sarah Fleischer
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Im November 2021 hatte die Landesregierung Baden-Württemberg das 365-Euro-Ticket offiziell vorgestellt. Der Plan: Jugendliche bis 21 Jahre sowie Studierende, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende bis einschließlich 27 Jahre können mit diesem Ticket für 365 Euro ein ganzes Jahr lang den öffentlichen Nahverkehr nutzen — im gesamten Bundesland. Dazu zählen dann Busse, Regionalbahnen wie RE, RB, IRE, U– und S-Bahnen in den unterschiedlichen Verkehrsverbünden. Allein Im Ostalbkreis wären derzeit etwa 65.000 Menschen zwischen zehn und 27 Jahren berechtigt, das 365-Euro-Ticket zu erwerben, teilt Pressepsrecherin Susanne Dietterle mit.
Die Finanzierung wird zu 70 Prozent vom Land, zu 30 Prozent von den Kommunen getragen. Das Land stellt für die kommenden vier Jahre insgesamt 327 Millionen Euro zur Verfügung, wie hoch die Kosten für den Ostalbkreis seien, ließe sich noch nicht genau sagen, so Dietterle. „Da die Kalkulation sehr aufwändig und noch nicht abgeschlossen ist, können die finanziellen auswirkungen noch nicht seriös beziffert werden, sie werden sicher im Rahmen eines mittleren siebenstelligen Betrags pro Jahr liegen.“
Paul-Gerhard Maier, Geschäftsführer von Ostalb Mobil, versichert, man arbeite eng mit den Kommunen und dem Landkreis zusammen, um den Start des 365-Euro-Tickets zum September 2022 zu ermöglichen.
Was Maier noch zum 365-Euro-Ticket zu sagen hat und welche Befürchtungen Kritiker hegen, lesen Sie am Mittwoch in der Rems-Zeitung.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 798 Tagen veröffentlicht.