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Virologe: Durchseuchung darf nicht unser Ziel sein

Die bundesweiten Lockerungen der Coronamaßnahmen angesichts steigender Inzidenzen halten einige Experten für komplett falsch.

Donnerstag, 17. März 2022
Thorsten Vaas
37 Sekunden Lesedauer

Der Münchner Virologe Oliver Keppler hält die bevorstehenden bundesweiten Coronalockerungen angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen für falsch. „Nach meinem Eindruck haben wir derzeit eine Entkopplung zwischen der tatsächlichen Entwicklung des Infektionsgeschehens und der politischen Diskussion über Lockerungen und einen Freedom Day“, sagte der Leiter der Virologie an der Münchner Lud– wig-​Maximilians-​Universität. „Eine ungebremste Durchseuchung darf jetzt nicht Deutschlands Ziel werden.“
Nach Einschätzung des Wissenschaftlers besteht die Gefahr, dass in der Bevölkerung sowohl das Bewusstsein für die Gefahren des Erregers als auch die Impfbereitschaft schwinden. „Wir haben nach wie vor täglich 200 bis 300 Corona-​Tote. Bei annähernd neun von zehn ist Covid ursächlich für den Tod.“ In den USA seien mehr Menschen an einer Infektion mit Omikron als mit der Vorgängervariante Delta gestorben.

Was der Wissenschaftler fordert, lesen Sie auf der Wissen-​Seite im iKiosk.

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