Mozartschule Hussenhofen: Unterricht mit Kindern aus der Ukraine
Foto: gäss
An der Mozartschule in Hussenhofen werden bereits geflüchtete Kinder unterrichtet. Wie funktioniert das im Alltag? Und welche Probleme gibt es?
Freitag, 18. März 2022
Thorsten Vaas
1 Minute 43 Sekunden Lesedauer
Unter den ersten Geflüchteten ist Julia Schaulski mit ihren Kindern. Sie stammt aus der Ostukraine und war dort Konrektorin. Ihr Mann ist zu Hause geblieben und in den Krieg gezogen. Julia Schaulski ist ein Glücksgriff für die Vorbereitungsklassen. Morgens lernt sie mit den Kindern Deutsch und zwischen 11.30 und 13 Uhr unterrichtet sie die Dritt– bis Sechstklässler selbst – und zwar auf Ukrainisch und Russisch.
„Wenn ein Kind kommt, nehmen wir es auf“, sagt Schulleiter Alexander May. Und wie viele kann die Schule noch aufnehmen? Das lesen Sie am Samstag in der Rems-Zeitung.
Weitere Informationen:
Wie viele Menschen aus der Ukraine sind bereits im Ostalbkreis?
1047 Menschen aus der Ukraine haben seit Kriegsbeginn in ihrer Heimat Zuflucht im Ostalbkreis gefunden (Stand: Freitag, 18. März). Allein 283 davon kamen in Schwäbisch Gmünd unter, teilt Landrat Joachim Bläse mit. Unter den Städten im Landkreis sei das die Spitzenposition. Bei den Gemeinden ist das Heubach. Dort kamen 99 Personen unter. Nach wie vor sucht der Landkreis Wohnraum. Erst am Donnerstag hatte die Kreisverwaltung in Gmünd eine Notunterkunft mit rund 130 Plätzen eingerichtet, die als Zwischenlösung für eine erste Versorgung für einige wenige Tage gedacht ist.
Wie kann man Wohnraum zur Verfügung stellen?
Wohnraum Wer Wohnraum für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchte, sollte zunächst eine Checkliste ausfüllen und an wohnraum-ukraine@ostalbkreis.de senden. Der Fragebogen kann auch online ausgefüllt und versandt werden. Hier geht es zum Online-Formular „Checkliste Unterkunftsmöglichkeiten /Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine“.
Für Geflüchtete aus der Ukraine, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen, ist die Landeserstaufnahmestelle in Ellwangen die erste Anlaufstelle. Falls Geflüchtete aus der Ukraine direkt vor Ort in einer Stadt oder Gemeinde ankommen sollten und Wohnraum benötigen, können sie sich auch direkt an die dortigen Rathäuser wenden. Ist in der jeweiligen Kommune kein Wohnraum vorhanden, so klärt die Stadt oder Gemeinde die Frage der Unterbringung in Abstimmung mit dem Landratsamt Ostalbkreis.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 446 Tagen veröffentlicht.