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Corona-​Impfungen: „Angepasste Impfstoffe kommen zu spät“

Der Infektiologe Peter Kremsner sieht wenig Bedarf für neue Coronavakzine. Die Immunität in der Bevölkerung sei viel höher als angenommen.

Samstag, 26. März 2022
Nicole Beuther
47 Sekunden Lesedauer

Impfstoffstudien haben nach Ansicht des Tübinger Infektiologen Peter Kremsner nur noch begrenzte Aussagekraft. Warum das so ist, erklärt er im Gespräch.

Herr Kremsner, Impfstoffe, die an die Omikron-​Variante angepasst sind, wirken in Tierversuchen nicht besser als die bisherigen Vakzine. Was folgt daraus?

Aus Tierexperimenten kann man in der Infektiologie nur sehr begrenzt auf den Menschen schließen. Es gibt zum Beispiel mehr als 30 Malaria-​Impfstoffe, die bei Mäusen eine Wirksamkeit von 100 Prozent haben – aber keinen einzigen für Menschen. Die Immunsysteme von Menschen und Versuchstieren sind sehr verschieden. Meiner Meinung nach sollten wir in der Infektionsmedizin auf Tierversuche verzichten, sofern sie nicht aus regulatorischen Gründen erforderlich sind – etwa mit Blick auf die Zulassung von Wirkstoffen. So hart das klingen mag – wir brauchen keine Mausversuche, sondern Menschenversuche.

Was das aus Sicht des Infektiologen für Corona-​Impfungen bedeutet und weshalb er Impfungen nach wie vor als sinnvoll erachtet, das steht am Samstag auf der Wissen-​Seite der Rems-​Zeitung, zu lesen auch im iKiosk.


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