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Nachrichten Heubach

Reportage: Leben in einer Senioren-​WG

Wer alt wird, muss ins Pflegeheim? Mitnichten! Dass man auch im Alter noch selbstbestimmt und flexibel leben kann, zeigen Senioren-​WGs. Auch in Heubach gibt es eine solche Wohngemeinschaft, geführt von der Stiftung Haus Lindenhof. Das Konzept hat Zukunft, davon ist Pflegefachkraft Nicole Grimmeißen überzeugt.

Samstag, 26. März 2022
Sarah Fleischer
58 Sekunden Lesedauer

Ihr erster Besuch in einer Senioren-​WG ist Nicole Grimmeißen noch gut im Gedächtnis. Denn das war der Moment, in dem sie sich entschied, aus der stationären Pflege in eine Senioren-​WG zu wechseln. „Wir sehen uns nicht als Pflegeeinrichtung, sondern als privaten, häuslichen Raum“, beschreibt Grimmeißen. „Es ist viel familiärer.“
Zehn Pflegekräfte und fünf Ehrenamtliche kümmern sich in einem drei-​Schichten-​Dienst um die sechs Mieter der WG in Heubach, so ist immer für Unterstützung gesorgt. Ansonsten machen die Bewohner viel selbst, sagt Grimmeißen. „Jeder kann sich hier nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten einbringen. Wer Hilfe braucht, bekommt sie.“
Auch in anderen Bereichen funktioniert die Senioren-​WG wie eine „normale“ WG: Über das Haushaltsgeld und den Speiseplan wird basisdemokratisch entschieden, es gibt WG-​Castings für Anwärter auf eines der freien Zimmer. Gemeinsame Unternehmungen dürfen ebenfalls nicht fehlen: „Vor ein paar Wochen waren wir Essen im Jägerhaus“, erzählt Frau Gauß. „Und auf dem Rückweg haben wir alle gesungen wie die Stare.“

Was das Besondere an einer Senioren-​WG ist und warum sonntags alle pünktlich um neun Uhr am Tisch sitzen, erfahren Sie am Samstag in der Rems-​Zeitung. Auch erhältlich am iKiosk.

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