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Schwangerschaftsabbruch: Wo finden Frauen Hilfe?

Schwangerschaftsabbruch ist ein Tabuthema. Und doch Realität. Die Ergebnisse einer Umfrage zeigen, wie schwer Betroffenen ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland gemacht wird. Wie steht es um die Versorgung im Ostalbkreis?

Donnerstag, 03. März 2022
Thorsten Vaas
51 Sekunden Lesedauer

Die reinen Zahlen vermitteln ein unvollständiges Bild. In den Jahren 2020 und 2021 gab es am Schwäbisch Gmünder Stauferklinikum und am Aalener Ostalb-​Klinikum insgesamt sieben Schwangerschaftsabbrüche aus medizinischen Gründen. Das scheint zunächst wenig zu sein. Allerdings sprechen Zahlen das Statistischen Bundesamts eine andere Sprache: Sie zeigen eine öffentliche Versorgungslücke, wie Recherchen von CORRECTIV.Lokal, FragDenStaat und der Rems-​Zeitung belegen. Zusammen mit Journalistinnen und Journalisten aus dem Netzwerk wurden 309 Krankenhäuser zum Thema Schwangerschaftsabbruch angefragt. Nur knapp 60 Prozent der öffentlichen Kliniken mit gynäkologischer Station in Deutschland gibt an, Abbrüche durchzuführen. Noch weniger nehmen einen Abbruch mit vorheriger Pflichtberatung vor, obwohl 96 Prozent der Abtreibungen in Deutschland nach dieser so genannten Beratungsindikation stattfinden.

Wie geht man im Ostalbkreis damit um? Das lesen Sie am Donnerstag in der Rems-​Zeitung. Diese Recherche ist Teil einer Kooperation der Rems-​Zeitung mit FragDenStaat und CORRECTIV.Lokal. Das Netzwerk setzt datengetriebene und investigative Recherchen gemeinsam mit Lokalredaktionen um. Zusammen wurden mehr als 300 öffentliche Kliniken zu Abtreibungen befragt. Die Ergebnisse stehen in einer Datenbank mit weiteren Infos online unter cor​rec​tiv​.org/​s​c​h​w​a​n​g​e​r​s​c​h​a​f​t​s​a​b​bruch

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