Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Lindach

Die Baumfällung war doch nicht illegal

Landratamt räumt Fehler ein. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, stehen die Fällungen zwischen Lindach und Leinzell im Zusammenhang mit einem Bauvorhaben des Zweckverbands Mutlanger Wasserversorgungsgruppe.

Montag, 07. März 2022
Alexander Gässler
40 Sekunden Lesedauer

Der Zweckverband will die Wasserleitungen zwischen Lindach und Brainkofen erneuern und aufdimensionieren, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Im Zuge der Grabungsarbeiten hätte laut Landratsamt massiv in die „Wurzelteller“ der kürzlich gefällten Bäume eingegriffen werden müssen. Grund: Die Bäume standen zu dicht an den bestehenden Leitungstrassen. „Dadurch wäre deren Standsicherheit und damit die Verkehrssicherheit der stark befahrenen Landesstraße nicht mehr gewährleistet gewesen.“

Nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts wurden die Bäume deshalb in Vorbereitung der Baumaßnahmen entfernt. Ersatzpflanzungen, die durch Wuchs und Wurzelwerk die neuen Leitungen nicht beeinträchtigen, sollen zu gegebener Zeit in Abstimmung mit dem Landratsamt erfolgen. Die Landkreisverwaltung bedauert die Fehlinformation. Eine erfolgte Strafanzeige bei der Polizei ist damit gegenstandslos.

Ein Leser hatte die Rems-​Zeitung auf die Fällungen hingewiesen. Auf Anfrage der Redaktion hatte die Landkreisverwaltung zunächst informiert, es handle sich um illegale Fällungen.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

6890 Aufrufe
161 Wörter
751 Tage 22 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 751 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2022/3/7/die-baumfaellung-war-doch-nicht-illegal/