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Bauserie: Wohnen in der Zukunft

Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Entwicklung von Preisen und sozialen Strukturen – wie wir in Zukunft wohnen werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Verschiedene Trends zeichnen sich schon jetzt ab, auch in der Region.

Freitag, 15. April 2022
Sarah Fleischer
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer

Im Laufe dieser Serie wurden mehrfach Themen angesprochen, die in den nächsten Jahren beim Bauen, Wohnen und Mieten zunehmend eine Rolle spielen werden.
Das Zukunftsinstitut in Frankfurt listet in seinem Dossier zum Thema Wohnen und Bauen ebenfalls vielfältige Themenbereiche auf: Nachhaltiges Bauen und Architektur, neue Wohnkonzepte und soziale Aspekte. All dies spielt bereits eine Rolle und wird unser künftiges Wohnen und Bauen weiter beeinflussen.
Passivhäuser und energieeffizientes Bauen mit Solarthermie– und Photovoltaikanlagen gehören jetzt schon zu den Standards bei Neubauten. Ob neu zu Bauen allerdings immer sinnvoll sei, müsse man sich in Zukunft öfter fragen, meint Wolfgang Sanwald, Vorsitzender der Architektenkammergruppe Heidenheim. „Klima– und Ressourcenschonend zu bauen bedeutet auch abzuwägen, ob man unbedingt neu bauen muss. Das müssen wir uns auch als Architekten fragen: Ist ein Neubau sinnvoll, oder kann man bestehende Gebäude entsprechend sanieren? “
Auch Minimalismus wird eine größere Rolle spielen, davon ist Bastian Traub überzeugt. Er ist Gründer der Firma „Kleiner Nomade“, einer Tiny House Manufaktur mit Sitz in Bad Urach. Nicht nur seien Tiny Houses finanziell erschwinglicher, Nachhaltigkeit spiele ebenfalls ein große Rolle in ihrer Entwicklung. Das mache Miniaturhäuser (siehe Bild) attraktiv für die Zukunft. Die Stadt Schorndorf hat bereits fünf solcher Tiny Houses auf städtische Flächen gestellt und verpachtet. „Es gab über 200 Bewerbungen für die fünf Plätze“, sagt Pressesprecherin Claudia Lösler. „Es besteht also reges Interesse, was für die zukunftsfähigkeit spricht.“ Bislang sei man sehr zufrieden, in den kommenden zehn Jahren, die die Pachtverträge laufen, werde man mehr Erfahrungen sammeln.
Wie sich soziale Strukturen und damit auch das Wohnen verändern wird, zeigen Wohnprojekte wie „ald ond jong“ und „RemstalLeben“, beide angesiedelt im Remstal. Und schließlich hatte auch die Corona-​Pandemie einen Einfluss darauf, wie und wo Menschen leben und arbeiten.

Mehr über Leben, Wohnen und Bauen in der Zukunft erfahren Sie am Samstag in der Rems-​Zeitung, auch erhältlich am iKiosk.

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