TSB Gmünd: Torwartlegende Sebastian Fabian tritt ab

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Foto: Enrico Immer

Mit dem Abschied von Sebastian Fabian endet beim Handball-​Oberligisten TSB Gmünd eine Ära. Aus Loyalität hatte der Torwartroutinier sein Karriereende noch einmal um ein Jahr hinausgezögert. Doch nach über 400 Spielen für den TSB und drei Aufstiegen ist nun Schluss.

Montag, 23. Mai 2022
Alex Vogt
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Völlig befreit klingt Sebastian Fabian, wenn er 16 erlebnisreiche Spielzeiten mit dem TSB Gmünd Revue passieren lässt: „Es war eine super Zeit, Jetzt ist es einfach gut, gerne darf etwas Neues kommen.“ 33 Jahre sind ein Alter, in dem viele andere Torhüter noch lange nicht ans Aufhören denken. Der besondere Einfluss auf das Spiel hat Fabian an seiner Rolle als Keeper immer gereizt. Doch er spricht ganz offen über seine nachlassende Trainingsmotivation: „Um es ganz platt zu formulieren: Ich habe keine Lust mehr, mich jede Woche viermal abschießen zu lassen.“
Sein Entschluss steht schon lange fest. Doch den Verein während der Corona-​Pandemie im Stich zu lassen, kam für ihn nicht in Frage. „Ich bin Sebi unsagbar dankbar, dass er aus Vereinsliebe und Loyalität noch einmal eine Runde gespielt hat“, erklärt der Sportliche Leiter Jürgen Rilli, der Fabian für eine weitere Saison überreden konnte – wenn auch unter der Bedingung, nicht alle Spiele und Trainingseinheiten bestreiten zu müssen. Es war ein Abschied auf Raten. „Doch wenn er fit war, hat er auch in dieser Saison gezeigt, dass er immer noch der Beste in dieser Klasse sein kann“, so Rilli.
Was Fabian im Handball und mit dem TSB Gmünd erreicht hat und was seit jeher sein Markenzeichen ist, lesen Sie im Bericht von Nico Schoch in der Rems-​Zeitung vom 24. Mai.