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Telefonbetrug und Cyberkriminelle: Wie schütze ich mich?

Foto: picture alliance Matthias Balk

Immer wieder gab es in den vergangenen Wochen Meldungen über Trick-​Betrüger im Ostalbkreis. Nicht nur übers Telefon, auch im Internet richteten sie schon 2021 großen Schaden an. Doch wie kann man sich gegen die zahlreichen Maschen schützen?

Freitag, 06. Mai 2022
Sarah Fleischer
1 Minute 16 Sekunden Lesedauer

„Bei solchen Schockanrufen werden die Opfer so unter emotionalen Druck gesetzt, dass die gar nicht richtig denken können“, erklärt Bernd Märkle, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Aalen. Daher sei es leichter als gedacht, auf diese Betrugsmaschen hereinzufallen. Falscher-​Enkel-​Trick, falsche Polizeibeamte und ähnliches – Telefonbetrüger haben ein breites Spektrum an Betrugsmaschen. „Es kommt fast jeden Tag einen neue Masche.“ Dass es immer wieder mal Anstiege in den Fallzahlen gebe, könne man daher nicht komplett verhindern. Auch vor WhatsApp machen die Betrüger nicht halt. Umso wichtiger sei es für die Polizei dennoch, bei der Präventionsarbeit dranzubleiben, betont Märkle.
Die Polizeistatistik verzeichnet für 2021 einen Anstieg von acht Fällen bei Enkeltricks und Schockanrufen, aber eine Verfünffachung der Schadenssumme: Von 61 000 Euro auf 305 250 Euro.
Im Bereich Gschwend habe es kürzlich vermehrt angeblich verpasste Anrufe von unbekannten aber existenten Nummern gegeben, wie die Polizei mitteilt. Ein Missbrauch im Zusammenhang mit Betrug sei aber nicht auszuschließen.
Für die Prävention beschäftige die Polizei Aalen eine komplette Abteilung, sagt Märkle. „Wir versuchen regelmäßig, mit Infoständen, Flyern und Vorträgen für alle Altersgruppen auf das Thema aufmerksam zu machen.“ Bei den Vorträgen werde stets auf die Zielgruppe abgestimmt. „Prävention muss vielfältig sein, damit sie möglichst viele Menschen erreicht.“
Allerdings konnte nicht verhindert werden, dass die Straftaten im Bereich Cyberkriminalität von 2020 auf 2021 um über 30 Prozent anstiegen — laut Märkle mitunter ein Resultat aus dem zunehmenden Online-​Handel und-​Banking.

Was Bäckertüten und die Corona-​Impfaktionen mit der Präventionsarbeit zu tun haben und wie man sich gegen solche Betrügereien schützen kann, lesen Sie am Freitag in der Rems-​Zeitung.

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