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Nachrichten Ostalb

Zur Rettung von Rehkitzen: Jäger und Bauern im Raum Gmünd begrüßen Drohnen-​Fördergeld

Foto: picture alliance/​dpa | Soeren Stache

Bauernverband und Jägervereinigung befürworten die Entscheidung des Bundeslandwirtschaftsministeriums, bei der Anschaffung von Drohnen zur Rehkitz-​Rettung weiterhin Zuschüsse zu gewähren. Die Rollen sind beim Einsatz der fliegenden Wärmebildkameras klar verteilt – und erste Erfolge auf der Ostalb schon verzeichnet.

Freitag, 17. Juni 2022
Benjamin Richter
1 Minute 1 Sekunden Lesedauer

Um ihre wenige Tage bis Wochen alten Kitze vor Fressfeinden zu schützen, legt die Rehmutter sie im hohen Gras ab. Taucht ein Luchs, ein Wolf oder ein Wildschwein auf und schnüffelt in der Nähe herum, drücken sich die kleinen Fellknäuel regungslos ins Gras.
In diese Gleichung hat nun vor wenigen Jahrzehnten der Mensch mit seinen hochautomatisierten Mähmaschinen Einzug gehalten. Mit Folgen: Fast 90 000 Rehkitze sterben nach Schätzungen von Umweltverbänden in Deutschland jedes Jahr bei der landwirtschaftlichen Mahd.
Um diese erschreckende Zahl zu senken, legte das Bundeslandwirtschaftsministerium für das Jahr 2021, damals noch unter Ministerin Julia Klöckner (CDU), ein Förderprogramm auf, das Landwirte und Jäger bei der Anschaffung von Drohnen unterstützte.
Nun steht fest: Der Kauf einer Drohne mit Wärmebildkamera kann, wenn diese bei der Suche nach Rehkitzen auf Feldern zum Einsatz kommen soll, auch 2022 vom Bund bezuschusst werden.
Im Ostalbkreis begrüßen sowohl Jäger als auch Landwirte die Entscheidung des Bundesministeriums. „Die staatliche Förderung ist von großer Bedeutung und äußerst angebracht, da die Drohnen und die Kameras immer teurer und auch besser werden“, sagt Werner Rupp, Pressesprecher der Jägervereinigung Schwäbisch Gmünd.

Was bei den Suchflügen mit der Drohne beachtet werden muss und welche Zahlen die Jägervereinigung zuversichtlich für die Zukunft der Schutzmaßnahme stimmen, lesen Sie am Samstag in der Rems-​Zeitung.

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