Geflüchtete Ukrainerin in Gmünd: Was Lehrerin Julia Schaulska von Deutschland erwartet
Foto: gäss
Julia Schaulska ist eine der ersten Geflüchteten aus der Ukraine, die in Schwäbisch Gmünd angekommen sind. Wie sich die Lehrerin eingelebt hat, ob sie in die Heimat zurückkehrt und was sie jetzt von Deutschland erwartet, darüber hat sie mit unserem Redakteur gesprochen. Eine Reportage.
Samstag, 18. Juni 2022
Benjamin Richter
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Es wird viel darüber diskutiert, ob Deutschland zu viel oder zu wenig Waffen in die Ukraine liefert. Und darüber, ob ein Importstopp für russisches Gas der Ukraine mehr helfen würde. Was sollte Deutschland tun?
Julia Schaulska weiß es nicht. „Das Wichtigste wäre, wenn sie aufhören würden zu schießen. Man sehnt sich nach Frieden.“
Schaulska ist am 8. März nach Deutschland gekommen. Zwei Wochen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Sie hatte wie so viele Frauen ihre Kinder dabei. Sie sollten es nicht erleben, was sich dort abspielt. „Das war der Grund herzukommen“, sagt sie. Ihr Mann Alexej ist geblieben. Ebenso ihre Eltern und Schwiegereltern. Sie macht sich große Sorgen um sie.Sie stammt aus einem Dorf in der Nähe von Tschugujew. Das ist eine traditionsreiche Garnisonsstadt mit viel ukrainischem Militär und rund 40.000 Einwohnern am Ufer des Donezk, unweit der umkämpften Millionenmetropole Charkiw in der Ostukraine.
Die Familie hat zehn Tage Schutz im Keller gesucht. Manchmal auch in der Badewanne. Sie seien immer vorbereitet gewesen, dass es irgendwann losgehe, erzählt Schaulska.
Wie Julia Schaulska Kontakt in die Heimat hält, wie ihr neuer Alltag in Schwäbisch Gmünd aussieht und warum sie versucht, keine Nachrichten zu schauen, erfahren Leser am Samstag in der Wochenend-Beilage der Rems-Zeitung. Auch erhältlich als E-Paper am iKiosk.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 529 Tagen veröffentlicht.