„Generation Lockdown“: Kunstprojekt im St. Loreto Gmünd
Foto: fleisa
Jede Person hat die vergangenen zwei Jahre anders erlebt – Schülerinnen und Schüler des St. Loreto haben ihre Erfahrungen und Eindrücke in Kunstwerken festgehalten. Die Ergebnisse sind diesen Sommer in einer Ausstellung zu besichtigen.
Mittwoch, 08. Juni 2022
Sarah Fleischer
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Im St. Loreto wurde aus der Not eine Tugend gemacht und die Corona-Lockdowns Teil eine Leistungsnachweises. Akilli, der die beiden Klassen in Medienpädagogik unterrichtete, stellte seinen Schülerinnen und Schülern im Frühjahr 2020 die Aufgabe, ihre Wahrnehmung und ihre Erlebnisse dieser Zeit darzustellen. Letztendlich fertiggestellt wurde die Aufgabe dann im Sommer 2021. Die besten Werke sind ab dem 28. Juni in einer Ausstellung zu bewundern.
„Ich habe ihnen freie Hand gelassen, was sie gestalten – nur das Abgabedatum und dass es eine Note gibt stand fest“, so Akilli. Heraus kamen Fotos, Acrylbilder, Collagen, Tagebücher – sogar ein Brief ans Corona-Virus und selbst komponierte Musik sind darunter. „Die Schüler sind richtig kreativ geworden“, freut er sich. „Viele haben versucht, sich humoristisch mit der Situation auseinanderzusetzen – das ist ebenfalls gut gelungen“, ergänzt Gez Zirkelbach.
Der bildende Künstler unterstütze die Loreto-Schüler bei der Arbeit an ihren Werken. Er ist es auch, der in den vergangenen Wochen beim Sichten und auswählen der Werke half. Auch die Frage „wie stelle ich möglichst wirkungsvoll aus?“ musste geklärt werden.
„Wir wollten die Werke nicht einfach in Schubladen verschwinden lassen, sondern öffentlichkeitswirksam präsentieren“, begründet Akilli die Entscheidung.
Gefertigt wurden sie alle außerhalb der Schule, schließlich fand der Unterricht erst 2021/22 wieder „normal“ statt. Auf die Vernissage mit interessierten Gästen freuen sich alle daher umso mehr. Sie soll am 28. Juni ab 13 Uhr im St. Loreto stattfinden.
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