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Nachrichten Göggingen

Mähroboter: Eine Gefahr für Igel und andere Kleintiere

Foto: nb

Der vermehrte Einsatz von Mährobotern gefährdet kleine Tiere wie Igel. Darauf macht Elke Wengert von der Wildtier-​Auffangstation in Göggingen aufmerksam. Ihre Bitte: Zumindest nachts und in der Dämmerung sollten Mähroboter nicht genutzt werden.

Freitag, 15. Juli 2022
Nicole Beuther
54 Sekunden Lesedauer

Wie so oft ist Elke Wengert an diesem Morgen eine gefragte Ansprechpartnerin. Der Mann, der ihre Nummer gewählt hat, ist ratlos. Soeben hat er einen Igel im Garten entdeckt, der sich im Netz des kleinen Fußballtores verwickelt hat. So sehr, dass der Finder ihm nicht helfen kann. Jede Minute zählt. „Kommen Sie am besten gleich vorbei“, rät Wengert. 20 Minuten später ist er vor Ort in der Gögginger Stuifenstraße. Dort, wo sich Elke Wengert, ihr Mann und einige freiwillige Helfer seit vielen Jahren um eben solche Tiere kümmern. „Der Igel hat Glück gehabt. Wäre er drei, vier Tage länger in das Netz gewickelt gewesen, dann wäre er gestorben“, erklärt Wengert. Pinzette und Schere – mehr benötigt sie nicht, um den Igel von dem gefährlichen Netz zu befreien. Einige Worte des guten Zuredens tun ihr Übriges.
Ein Happy End gibt es leider nicht immer. Oft kommt es vor, dass ein Igel einige Tage verletzt im Garten liegt, ehe er entdeckt und zu der Wildtier-​Auffangstation gebracht wird. Immer öfter kommt es vor, dass Mähroboter der Grund für schlimme Verletzungen sind — darüber berichtet die RZ in der Samstagausgabe.

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