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Autismus bei Kindern: Zwei Mütter aus dem Ostalbkreis über das Leben in einer ganz eigenen Welt

Foto: nb

Dass autistische Kinder weniger Kontakt zu Gleichaltrigen suchen und sich sehr lange mit einer Sache beschäftigen können, wirkt auf Außenstehende zunächst einmal nicht ungewöhnlich. Hinzu kommt, dass sie nicht anders aussehen als andere. Dementsprechend lange dauert es manchesmal, bis die Diagnose Autismus feststeht. Zwei Mütter berichten, was das für ihre beiden Söhne und für ihr eigenes Leben bedeutet.

Samstag, 16. Juli 2022
Nicole Beuther
56 Sekunden Lesedauer

Das aktuelle Projekt – ein Piratenschiff – steht inmitten des Zimmers. Direkt daneben befinden sich die wichtigsten Utensilien: Legosteine. Ein ganzes Dutzend hat der Elfjährige auf zwei Decken ausgebreitet. Immer wieder hält er Ausschau nach einem passenden Stück, greift in den großen Lego-​Stapel und setzt sein kleines Bauwerk fort. Stören lässt er sich dabei von niemandem. Eine Gabe, die er schon seit Kindesbeinen besitzt. Zu Hause sei er oft stundenlang vor den Bauklötzen gesessen, berichtet seine Mutter. Und in der Kita, erzählt sie weiter, habe er sich oft über Stunden bei derselben Spielstation aufgehalten. Gedanken machte sie sich über das Verhalten ihres Erstgeborenen nicht. Der damals Zweijährige wirkte zufrieden, ruhig und entspannt. Es war eine Erzieherin, die sehr früh einen Verdacht hegte. „Mit ihrem Sohn stimmt etwas nicht“, sagte sie. Und konfrontierte die Mutter gleich mit einer Diagnose: Autismus.

Über das Leben des heute Elfjährigen und die Schwierigkeiten sowie Hürden des Alltags berichtet die RZ in der Samstagsreportage, zu lesen auch im iKiosk.

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