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Steigende Coronazahlen: Belastung für Gesundheitsamt und Kliniken

Symbol-​Foto: picture alliance Zoonar Robert Kneschke

Die aktuell wieder stark steigenden Coronazahlen machen sich deutlich bemerkbar. Vielerorts fällt Personal aus, auch in den Kliniken. Für das Gesundheitsamt bedeuten die hohen Fallzahlen ebenfalls mehr Arbeit – und das bei weniger Personal als noch Anfang des Jahres.

Freitag, 22. Juli 2022
Sarah Fleischer
1 Minute 9 Sekunden Lesedauer

Aktuell gibt es über 6000 aktive Fälle und eine sieben-​Tage-​Inzidenz von 1188. So viele gab es zuletzt im Herbst 2021, zu Beginn der letzten Corona-​Welle. Damals hatte man beim Gesundheitsamt des Ostalbkreises darum unter anderem zusätzliche Stellen geschaffen, die sich ausschließlich mit der Bearbeitung von Coronafällen und Kontaktpersonen-​Nachverfolgung beschäftigten. „Wir haben bis zum 31. Januar 2022 zeitweise 109 Personen zusätzlich eingestellt“, teilt Katharina Oswald, Persönliche Referentin des Landrats, auf Anfrage mit. Die Stammtbesetzung des Gesundheitsamts umfasst laut ihr 54 Personen – Eine Aufstockung um rund 200 Prozent also. „Die haben wir auch dringend gebraucht“, sagt Oswald. Denn von den 54 Stamm-​Mitarbeitenden beschäftigten sich 15 Prozent mit Corona, der Rest ging seinen angestammten Aufgaben nach. „Die konnten ja nicht einfach vernachlässigt werden.“ Jetzt sind noch 38 dieser zusätzlichen Stellen besetzt, die steigende Belastung spürbar.
Auch den Kliniken machen die steigenden Fallzahlen zu schaffen, vom ohnenhin knappen Personal fallen täglich mehr aufgrund einer Coronainfektion aus. „Unsere Mitarbeiter sind mittlerweile an der Belastungsgrenze angekommen. Schichtbesetzungen sind nahezu nicht mehr möglich“, so Prof. Dr. Ulrich Solzbach, Vorstandsvorsitzender der Kliniken Ostalb. „Schon jetzt sind wir gezwungen, Bereiche zu schließen und geplante Eingriffe zu verschieben, um mit dem wenigen vorhandenen Personal die Notfallversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.“

Wie es an anderen Klinikstandorten aussieht und ob das Gesundheitsamt das Personal wieder aufstocken wird, erfahren Sie am Samstag in der Rems-​Zeitung, auch erhältlich am iKiosk.

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