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Tipps gegen Schnecken in Garten

Foto: dpa P. Peul

Hungrige Nacktschnecken sind eine Plage für jeden Gärtner und jede Gärtnerin. Gibt es überhaupt irgendetwas, das wirksam hilft gegen die Plagegeister? Ein Experte gibt Tipps.

Donnerstag, 28. Juli 2022
Sarah Fleischer
52 Sekunden Lesedauer

Ein Allheilmittel gegen Schnecken im Garten gebe es leider nicht, so Schneckenforscher Michael Schrödl. „Es braucht für jeden Garten und jeden Gärtnertyp eine eigene, passende Strategie.“ Zuerst müsse man entscheiden, ob man die Schnecken aktiv bekämpfen oder sich mit ihnen arrangieren wolle. Wer die Schnecken unbedingt töten wolle, solle danach den Kadaver unbedingt im Garten vergraben. „Das Aas lockt sonst weitere Schnecken an.“ Schneckenkorn könne er nur eingeschränkt empfehlen, so Schrödl. Die Tiere litten auf jeden Fall mehr, zudem seien Produkte mit dem Wirkstoff Metaldehyd giftig für Vögel und Igel. „Wenn Schneckenkorn, dann bitte mir Eisen-​III-​Phosphat, das ist umweltverträglich.“
Wer die Schnecken nicht töten wolle, könne durch eine naturnahe Gestaltung seines Gartens zum einen von Leckereien in Beeten ablenken. Zum anderen siedeln sich dort auch mehr natürlich Fressfeinde der Schnecke an, die das Problem ebenfalls angehen.
Schrödl betont, dass Wegschnecken durchaus auch für Kompostverwertung und als Aasfresser nützlich seien — man muss sie also nicht unbedingt komplett beseitigen.

Warum die berühmte „Bierfalle“ nicht gegen Schnecken hilft und warum manche Gärtner mit ihren Schnecken reden, lesen Sie am Donnerstag auf der Wissens-​Seite der Rems-​Zeitung.

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Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 637 Tagen veröffentlicht.


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