Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

Russlands Ausstieg aus der Internationalen Raumstation

Foto: Hermann Meinold_pixelio.de

Der russische Ausstieg aus der Internationalen Raumstation scheint beschlossene Sache. Über den genauen Zeitpunkt, die Gestaltung und was danach kommt, herrscht aber noch Ungewissheit.

Freitag, 29. Juli 2022
Sarah Fleischer
47 Sekunden Lesedauer

Der aktuellste Stand nach Angaben der US-​Raumfahrtbehörde Nasa ist, dass Russland sich doch noch bis mindestens 2028 an der internationalen Raumstation beteiligt. Dies habe man von den russischen Kollegen erfahren, sagt die hochrangige Nasa-​Managerin Kathy Lue– ders der Nachrichtenagentur Reuters.
Roskosmos-​Chef Jui Borissow hatte allerdings am Dienstag dieser Woche erklärt, Russland habe die Zusammenarbeit mit der Nasa gekündigt und werde sich bereits nach 2024 aus der ISS zurückziehen. Man werde zwar „die Verpflichtungen gegenüber den Partnern erfüllen“, aber die Station nach 2024 verlassen.
Die ISS gilt als größtes ziviles internationales Forschungsprojekt aller Zeiten und dazu als Symbol des vermeintlich überwundenen Kalten Krieges: Weit über 100 Milliarden Dollar wurden in ihren Aufbau investiert.
Dabei kommt der Rückzug der Russen nicht überraschend: Der frühere Roskosmos-​Direktor Dimitri Rogosin hatte ihn schon mehrfach angekündigt.
Ob und wie der russische Rückzug von der ISS nun erfolgen könnte, ist unklar.

Mehr über die Weltraum-​Projekte der russischen Regierung lesen Sie am Freitag in der Rems-​Zeitung, auch erhältlich am iKiosk.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

1109 Aufrufe
191 Wörter
608 Tage 13 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 608 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2022/7/29/russlands-ausstieg-aus-der-internationalen-raumstation/