So werden ukrainische Kinder in Gmünd betreut

Schwäbisch Gmünd

Grafik: si&sa Foto: Esi Grünhagen / Pixabay

Vor der Sommerpause hat der Gemeinderat eine Anhebung der Kitagebühren um durchschnittlich 3,9 Prozent beschlossen. Das gilt auch für geflüchtete Kinder. 27 haben derzeit einen Kita-​Platz. Es könnten bald mehr werden.

Mittwoch, 10. August 2022
Alexander Gässler
52 Sekunden Lesedauer

Der Krieg in der Ukraine dauert an. Und immer noch fliehen Menschen vor dem Bombenterror. Stand 4. August waren 891 Menschen aus der Ukraine in Schwäbisch Gmünd gemeldet. Davon sind 556 weiblich und 335 männlich. Und: 306 – mehr als ein Drittel – sind Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Die wollen natürlich betreut werden.
Wie ist die Situation ukrainischer Flüchtlingskinder in Kindertageseinrichtungen und Schulen? Das Amt für Bildung und Sport hat für die letzte Sitzung des Gemeinderats vor der Sommerpause eine Vorlage erstellt – zur Kenntnisnahme. Aufgerufen wurde die Vorlage nicht, es gab keine Fragen und keine Beratung. Also hat die Rems-​Zeitung nachgefragt. Etwa, ob auch ukrainische Eltern die pauschale Gebührenerhöhung bezahlen müssen. Antwort: „Die Familien haben seit Juni Anspruch auf SGB II-​Leistungen, darunter fallen auch die Kitagebühren in der jeweils gültigen Höhe.“ Heißt: Das Jobcenter übernimmt gegebenenfalls die Kosten.

In Schwäbisch Gmünd sind derzeit 75 ukrainische Kinder unter sechs Jahren gemeldet. Wie sie betreut werden und wie es für sie im September weitergehen könnte, lesen Sie am Mittwoch in der Rems-​Zeitung.