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Hitze, kein Regen: Bäche und Seen in der Region drohen „umzukippen“

Fotos: stwgd, pfister

Geregnet hat es in den vergangenen Wochen kaum. Das hat auch Auswirkungen auf den Wasserstand in den Flüssen und Seen der Region. In Gschwend, wo am Donnerstag der Badsee umzukippen drohte, hat die Feuerwehr das Wasser umgepumpt. Und in Gmünd und Waldstetten wurden Hydranten gespült. Durchatmen war angesagt. Zumindest für den Moment.

Donnerstag, 04. August 2022
Nicole Beuther
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Fast täglich hat Armin Gold, Gewässerwart beim Bezirksfischereiverein Lein-​Rems, die Situation in den Bächen und Flüssen im Blick. Was er in den vergangenen Wochen beobachtet hat, stimmt ihn mehr als nachdenklich. Das Wasser werde weniger und auch wärmer, berichtet er. Und: Die Fische haben sich in den vergangenen 14 Tagen in die Gumpen zurückgezogen. Ziel der vom Bezirksfischereiverein initiierten Hydranten-​Spülung war es nun, dass wieder kühles Wasser in die Gumpen nachfließt und das vorhandene Wasser auf diese Weise um drei bis vier Grad abgekühlt wird. Für die Fische bedeutet das gleichzeitig auch eine Sauerstoffzufuhr.

Die lang anhaltende Trockenheit macht sich auch am Gschwender Badsee bemerkbar. Aktuell verliert der See mehr Wasser durch Verdunstung, als durch die beiden Zuflüsse einfließen und diese sind auch recht spärlich geworden. Eine erste Wasserumwälzaktion startete die Gschwender Feuerwehr am Dienstagabend, als Seewasser abgesaugt und über große Strahlrohre in gewaltigen Fontänen über die Seefläche verteilt wieder zugeführt wurde. Das war allerdings nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, der dem Sauerstoffgehalt durchaus gut tat, aber eben kein Frischwasser brachte. Bürgermeister Christoph Hald suchte nach Lösungsmöglichkeiten und hatte Erfolg. Die RZ berichtet in der Freitagausgabe.


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