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Wissen: Wie wahrscheinlich ist ein Blackout?

Symbolfoto: Katharina Wieland Müller /​pix​e​lio​.de

Ohne Elektrizität funktioniert in der heutigen Welt fast nichts mehr. Ein länger andauernder Stromausfall hätte daher gravierende Folgen. Doch wie wahrscheinlich ist ein solches Szenario? Der Regensburger Energieexperte Michael Sterner klärt auf.

Donnerstag, 22. September 2022
Sarah Fleischer
48 Sekunden Lesedauer

„Das Risiko eines Blackouts ist nach wie vor gering. Wir haben ein stabiles und starkes europäisches Stromversorgungsnetz“, sagt Michael Sterner, Energieexperte aus Regensburg. Trotzdem gebe es einige Unsicherheitsfaktoren. Zum einen wisse man noch nicht, wie kalt es im Winter werde und wie die Bevölkerung darauf reagiere. Es wurden hunderttausende Heizlüfter verkauft, „wenn die alle gleichzeitig eingeschaltet werden, wäre das eine enorme Belastung für das Netz“, so Sterner.
Allerdings biete die Digitalisierung bessere Steuerungsmöglichkeiten als früher, zum Beispiel durch eine Fernüberwachung von Solar– und Windkraftanlagen. Eine Angst vor Hackerangriffen hingegen hält Sterner für übertrieben. Kurzfristige Schwankungen im Netz mit Atomkraftwerken zu überbrücken, ist laut ihm ebenfalls nicht sinnvoll. „Trotzdem kann es für eine Übergangszeit sinnvoll sein, die drei infrage kommenden Reaktoren länger als geplant in der Reserve im Betrieb zu halten.“

In welchem Nachbarland es regelmäßig Stromausfälle gibt und ob Deutschland energieautark werden kann, erfahren Sie am Donnerstag in der Rems-​Zeitung. Auch erhältlich als E-​Paper am iKiosk.

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