Bürgermedaille für Rudolf Wichard: Lehrmeister und Brückenbauer

Schwäbisch Gmünd

Foto: Thomas Schäfer

Als Antwort auf die Fluchtbewegung aus dem Nahen Osten in den Jahren 2015 und 2016 initiierte Prof. Dr. Rudolf Wichard eine Integration durch Spracherwerb in Schwäbisch Gmünd. Für seinen Einsatz, der heute relevanter ist denn je, erhielt er am Samstag eine besondere Würdigung aus den Händen des Oberbürgermeisters.

Montag, 26. September 2022
Benjamin Richter
64 Sekunden Lesedauer

Begleitet von Familie und Verwandtschaft, die zum Teil von weither angereist waren, und untermalt von begeisternder Musik mit Amelie Hann und Pauline Hegele, die im Duo am Flügel aufspielten, nahm eine lockere und zugleich würdevolle Feier ihren Lauf.
Nach Johannes Brahms’ „Ungarischem Tanz Nr. 5“ begrüßte ein bestgelaunter OB Arnold unter Beifall Professor Wichard und seine Frau sowie deren Familie im Festsaal des Predigers, um das Leben und die Arbeit Wichards in Wissenschaft und Lehre an der PH Schwäbisch Gmünd zu würdigen mit dem Hinweis auf die „Festschrift Europa“ zum 65. Geburtstag Wichards.
Ins Zentrum seiner Ausführungen stellte Arnold die von Wichard initiierte Integration durch Spracherwerb als Antwort auf die Fluchtwelle der Jahre 2015 und 2016.Dabei verwies er auf den aktuellen Zustrom von ukrainischen Geflüchteten, die inzwischen in diesem Jahr insgesamt die Zahl 1012 erreicht hätten, sowie Mutter, Kinder, Oma und afghanische Ortskräfte, die ebenfalls in Schwäbisch Gmünd aufgenommen worden seien. An den Schulen würden inzwischen 232 ukrainische Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Welcher weitere Festredner Wichard einen „Bruder im Geiste“ nannte und welche Gedanken der Geehrte selbst seinen Zuhörern und Gratulanten mit auf den Weg gab, lesen Sie in der Rems-​Zeitung vom 26. September. Die komplette Ausgabe gibt es online auch im iKiosk.