Hunderte kommen zu Neujahrsgottesdienst auf dem Kalten Feld

Weiler in den Bergen

Foto: fg

Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen sind Hunderte Gläubige auf das Kalte Feld gewandert, um dort am traditionellen Neujahrsgottesdienst beim Franz-​Keller-​Haus teilzunehmen. Die evangelische Pfarrerin Judit Steinestel und der katholische Diakon Herbert Baumgarten zelebrierten den Gottesdienst.

Sonntag, 01. Januar 2023
Franz Graser
45 Sekunden Lesedauer

Pfarrerin Steinestel stellte die biblische Figur der Hagar aus dem Alten Testament in den Mittelpunkt ihrer Predigt. Hagar war eine Sklavin des Stammvaters Abraham und seiner Frau Sara. Als sie aus der Knechtschaft in die Wüste floh, begegnete ihr ein Engel, der sie aufforderte, zurückzukehren und ihr gleichzeitig offenbarte, dass sie schwanger sei. Hagar kehrte in ihr Leben zurück, aber mit der Gewissheit, dass Gott sie wahrgenommen habe.

Pfarrerin Steinestel erläuterte die biblische Geschichte so: Nach den Feiertagen kehre nun jede und jeder in sein altes Leben zurück, und das Leben sei auch im neuen Jahr dasselbe wie das alte. Aber: Jeder und jede trage eine Zukunft und ein großes Potenzial in sich. Und Gott sehe dieses Potenzial. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie das Potenzial in sich erkennen — ein Potenzial, das die Welt schöner macht“, rief Pfarrerin Steinestel den Gläubigen zu.