So ebbes: An der Self-Service-Kasse
Foto: Pixabay
Auch im gesetzteren Alter kann es vorkommen, dass man bestimmte Dinge zum allerersten Mal im Leben tut. Zum Beispiel das Bezahlen an einer Kasse mit Selbstbedienung in einem Supermarkt. Was sich dabei zutrug, lesen Sie hier.
Mittwoch, 11. Oktober 2023
Franz Graser
58 Sekunden Lesedauer
Der Autor dieser Zeilen nebst Gattin hatten einen größeren Einkauf getätigt. Weil sich vor den herkömmlichen Kassen bereits längere Schlangen angestellt hatten, lag der Entschluss nahe, die Selbstbedienungskasse anzusteuern. Was konnte schon schiefgehen? Einfach mit dem Strichcode auf der Verpackung über das Scannerglas fahren und dann das Produkt im Warenkorb ablegen.
Das funktionierte ganz gut, auch wenn man einige Artikel hin und her drehen musste, um den Code zu finden. Schnell glaubten wir, den Boden raus zu haben: Scannen – die Anzeige auf dem Bildschirm prüfen – Ablegen. So ging das, bis es an die korrekte Erfassung der Brotsorten ging. Die hatten nämlich keinen aufgedruckten Strichcode. Zudem waren wir uns nicht sicher, ob wir nun Käselaugenstangen oder Briegel eingetütet hatten – die Abbildung auf dem Display half nicht weiter. Auch die herbeigerufene Beraterin konnte die Frage erst nach Rücksprache mit der Marktleitung klären. Als die Habseligkeiten unter dem gestrengen Blick der Beraterin dann bezahlt waren, wandte sich Madame ein wenig abgehetzt mit dem Einkaufswagen in Richtung Ausgang.
„Meinst du, wir sollten die Sachen nicht zuerst mitnehmen?“, raunte ihr der Autor dieser Zeilen zu. Madame drehte sich um. „Ups“, sagte sie. „Das wäre wertvoll“, meinte sie.