So Ebbes: Schöner Wohnen
Foto: Daniel Kocherscheidt /pixelio.de
Wer hätte gedacht, dass sich das Einrichten der ersten eigenen Wohnung so lange hinziehen würde? Eigentlich eine Unverschämtheit, dass es nicht direkt am Tag des Einzugs ganz von selbst schon aussieht wie bei „Schöner Wohnen“. Da muss man sich auch mal mit unkonventionellerer Deko behelfen…
Dienstag, 03. Oktober 2023
Sarah Fleischer
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Das hat sich nun allerdings geändert, die Bewohnerin hat es vergangene Woche geschafft, zwei Bilder zu kaufen und aufzuhängen — hurra! Mit Stolz darf berichtet werden, dass dabei weder die Wand, noch Nägel oder Daumen in Mitleidenschaft gezogen wurden und die Bilder sogar gerade hängen.
Nicht zu unterschätzen sind auch die ganz alltäglichen, nun ja, „Deko-Objekte“: Ein Stapel halb gelesene Zeitungen auf dem Sofa, ein Nagellackfläschchen auf dem Wohnzimmertisch, drei verschiedene Paar Sneaker im Eingangsbereich sowie der Star der Show – der Wäscheständer, liebevoll behängt mit Socken, zwei Handtüchern und diverser Unterwäsche, strategisch klug im Wohnzimmer platziert. Da die Motivation, die paar längst trockenen Wäschestücke auch abzuhängen, im kaum messbaren Bereich liegt, steht der auch noch da, als eines Abends die Nachbarn aus dem ersten Stock spontan zur kurzen Wohnungsbesichtigung vorbeikommen. Die hervorgebrachte, zerknirschte Entschuldigung wird mit einem lockeren „och, bei uns sieht’s ja auch nicht anders aus“, quittiert. Das war am Freitag. Dreimal dürfen Sie raten, ob die Wäsche inzwischen abgehängt wurde?
Diesen und weitere Artikel finden Sie am Mittwoch in der Rems-Zeitung.