Nachthimmel: Wintersternbilder nun komplett
Symbol-Foto: Bing Image Creator
Besonders prächtig ist zurzeit der Anblick des Morgenhimmels. Als hellster Planet des irdischen Himmels übertrifft Venus Jupiter an Glanz: Sonne, Mond und Sterne im November 2023.
Montag, 30. Oktober 2023
Benjamin Richter
1 Minute 11 Sekunden Lesedauer
In der nun früh einsetzenden Dunkelheit leuchtet am Osthimmel als erster ein heller Punkt auf. Er ist kein Stern, sondern der Planet Jupiter, der von einer dichten Wolkenhülle umschlossen wird.
Man sieht ihn nur, weil er von der Sonne beleuchtet wird. Am 3. November steht er der Sonne genau gegenüber. In dieser Oppositionsstellung geht er im Osten auf, wenn die Sonne im Westen unter dem Horizont versinkt. Um Mitternacht steht er hoch im Süden. Am Morgenhimmel geht er im Westen unter, wenn die Sonne morgens im Osten erscheint.
Zurzeit hält sich Jupiter im Sternbild Widder auf. Für eine Sonnenumrundung benötigt er zwölf Jahre. Mit elffachem Erddurchmesser ist er der größte Planet in unserem Sonnensystem. Rund 1300 Mal passte unsere Erdkugel in den Riesenglobus von Jupiter hinein.
Der Riesenplanet dreht sich schneller als andere Planeten um seine Achse. Eine volle Umdrehung dauert nur knapp zehn Stunden, während eine Erdrotation fast 24 Stunden lang ist.
Reizvoll ist es, das Wechselspiel der vier hellen und großen Monde des Riesenplaneten in einem Fernglas zu verfolgen. Jede Nacht ergibt sich eine andere Konfiguration.Zur Opposition erreicht Jupiter seine geringste Entfernung von der Erde. Sie beträgt am 1. November exakt 596 Millionen Kilometer. Er ist damit knapp viermal weiter von uns entfernt als die Sonne. Das Licht von Jupiter oder ein Funksignal ist 33 Minuten zur Erde unterwegs.
Wo man im November Uranus und Saturn am Nachthimmel findet und welche beiden Himmelskörper sich am Vormittag des 9. November „begegnen“, lesen Sie am Montag auf der Wissen-Seite der Rems-Zeitung. Die gesamte Ausgabe gibt es auch digital, im iKiosk.