Schauort Bocksgasse: Die historische Promi-Meile Gmünds
Foto: Heino Schütte
Es gibt keine vergleichbare Flaniermeile in der Stauferstadt, die so intensiv durch alle Epochen der Bau-, Kultur– und Sozialgeschichte führt wie die Bocksgasse: Angefangen von der romanischen Johanniskirche, vorbei an zwei Klosteranlagen, an barocken Wohn– und Handelshäusern bis hinaus zum Bockstorplatz und zu den Jugendstilvillen und modernen Bauten entlang des Josefsbachs.
Sonntag, 08. Oktober 2023
Franz Graser
44 Sekunden Lesedauer
Die Bocksgasse hat viel Prominenz gesehen. Einen der bekanntesten Besucher Gmünds, der seinerzeit per Postkutsche auf „Sightseeing“ war und wohl durch die Bocksgasse fuhr, würden die Gmünder am liebsten jedoch verschweigen. Über seine verbriefte Gmünd-Tour wird seit über 200 Jahren „verbissen geschmunzelt“, um es diplomatisch zu umschreiben: Der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe vermerkte am 2. November 1797 bei seiner Postkutschenfahrt von Stuttgart nach Gmünd in seinem Reisetagebuch sinngemäß: Dieses Gmünd habe auffallend viele Misthäufen in den Gassen.
Auch noch mit einem weiteren Bonmot hat der Großdichter das Gmünder Herz verletzt. Welches das war und welcher katholische Frauenorden in Gmünd seine Wurzeln hat, verrät das Ortsporträt in der Wochenendbeilage der Rems-Zeitung.
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