Handball: TSB Gmünd verpasst die nächste Überraschung
Foto: Stoppany
Der TSB Gmünd verwirft massig Siebenmeter sowie freie Würfe und scheitert zuletzt am Tormann des TV Willstätt. Nach der unnötigen 29:30 (13:14)-Heimniederlage gegen den Drittliga-Absteiger sorgen sich die Gmünder Handballer besonders um ihren Spielmacher Tom Abt.
Sonntag, 19. November 2023
Thomas Ringhofer
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Enttäuscht, vielmehr sogar fassungslos schlugen Michael Stettner und Volker Haiser die Hände über dem Kopf zusammen. Mit der Leistung ihres Teams konnten die beiden TSB-Trainer zwar über weite Strecken einverstanden sein, nicht aber mit dem Ergebnis. „Wir waren auf gar keinen Fall schlechter als Willstätt“, versuchte Stettner kurz nach Spielende ein erstes Fazit zu ziehen. Doch der Grund, warum seine Mannen den 37:29-Coup aus der Vorwoche nicht wiederholen konnten, lag auf der Hand. Gleich fünf Strafwürfe und eine ganze Reihe an freien Wurfchancen hatten die Gmünder gegen das internationale Ensemble des Ex-Bundesligisten liegen lassen. Als Strafe setzte es erstmals seit über einem Monat wieder eine Niederlage. Die war „zum größten Teil selbst verschuldet“, wie es Stettner auf den Punkt brachte. Aus Sicht der 400 Zuschauer waren die Hausherren gefühlt sogar einen Tick besser.
Umgekehrt betrachtet hatten die Gmünder immerhin unter Beweis gestellt, dass ihre zuletzt so starken Auftritte keine Eintagsfliegen waren. Eben jene Willstätter waren neun Tage nach ihrer desolaten Vorstellung in eigener Halle voller Wut angereist, doch die Gmünder Abwehr stemmte sich vehement gegen deren Rückraumkanoniere. Nicola Rascher und Wolfgang Bächle gaben mit dem 2:1 (5.) dann gleich einmal die Richtung vor. Tormann Daniel Mühleisen zog dem TVW-Rechtsaußen Illia Hreblev gleich im ersten Siebenmeterduell den Zahn. Auf der Gegenseite war Eric Zimmermann im Pech, sein Strafwurf prallte von der Unterkante der Latte ab.