Mangelhaftes Wissen über Essstörungen
Symbol-Bild: picture alliance /photothek | Ute Grabowsky
Immer mehr Betroffene, aber zu wenig Wissen: Im Umgang mit Binge-Eating und anderen Essstörungen müsse noch viel aufgeklärt werden, sagen Expertinnen.
Montag, 20. November 2023
Sarah Fleischer
33 Sekunden Lesedauer
Über bestimmte Essstörungen sei immer noch wenig Wissen verbreitet, kritisierte Familientherapeutin Nicola Hümpfner. Ein Beispiel dafür sei die „Binge-Eating-Störung“: Sie werde im Schnitt deutlich später behandelt als viele andere Erkrankungen, und Betroffene hörten mitunter selbst von Ärztinnen und Ärzten, sie bräuchten nur mehr Disziplin. Dabei handle es sich um eine ernsthafte psychische Erkrankung. Betroffene leiden unter wiederkehrenden Essanfällen, die unabhängig von Hungergefühlen auftreten. Zudem gebe es atypische Essstörungen oder „Zwischendiagnosen“, betonte Hümpfner. Als Faustregel gelte: „Wenn jemand unter seinem Essverhalten leidet, sollte man es sich genauer anschauen.“
Was Anzeichen von Essstörungen sein können, was potenzielle Auslöser sind und was das Umfeld tun kann, lesen Sie am Montag auf der Wissens-Seite der Rems-Zeitung.