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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Am 18. Februar in Gmünd: Mit gutem Essen Erdbeben-​Opfern helfen

Foto: ia

Die Naturkatastrophe in der Türkei hat in Gmünd lebende Muslime emotional tief berührt. Viele Spenden wurden gesammelt, aber um die Überlebenden zu unterstützen, wird noch mehr gebraucht. Ein Benefiz-​Essen am Samstag, 18. Februar, von 10 bis 18 Uhr soll dazu beitragen.

Freitag, 17. Februar 2023
Gerold Bauer
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer

Trotz der überall zu sehenen Fernsehbilder und Fotos vom Erbebengebiet in der Türkei und in Syrien ist es für Normalbürger hierzulande kaum vorstellbar, welches Leid diese Naturkatastrophe über die Menschen in der betroffenen Region gebracht hat. Emotional sehr viel näher am Geschehen sind jene Menschen im Raum Gmünd, die ihre familiären Wurzen dort haben. Zum Teil sind unter den Erbebenopfern sogar Familienmitglieder, enge Freunde oder gute Bekannte.
Der Wille zu helfen ist allgemein sehr groß. Erst vor einigen Tagen hat der Vorsitzende der türkisch-​islamischen Ditib-​Gemeinde sowie Sprecher der Union Gmünder Moscheen, Ibrahim Aslan, seine Dankbarkeit für die große Anteilnahme und Spendenbereitschaft der Menschen aus der Region zum Ausdruck gebracht.
Allein in der Gmünder Ditib-​Moschee seien von Gläubigen, aber auch von Außenstehenden – zum Beispiel von Schulklassen – Spenden in Höhe von insgesamt über 70 000 Euro abgegeben worden. Hinzu komme noch jenes Geld, das aus dem Gmünder Raum direkt auf das zentrale Spendenkonto der bundesweiten Ditib-​Organisation oder an andere Organisationen überwiesen wird.
Neben den türkischen Gemeinden Ditib und Milli Görüs sind auch muslimische Gemeinden anderer Nationalität in Gmünd sehr aktiv, um Spenden zusammen zu tragen. Denn alle sind sich bewusst, dass sehr viel Geld gebraucht wird, um die Überlebenden wenigsten mit dem Nötigsten zu versorgen und ihnen eine Starthilfe für den Wiederaufbau zu geben. Denn sehr viele werden noch für lange Zeit ohne Wohnung sein und müssen derzeit trotz nächtlicher Minusgrade im Freien oder unter einem nur notdürftigen Wetterschutz schlafen.
Auf dem Johannisplatz (vor dem Prediger) findet deshalb am 18. Februar, in der Zeit von 10 bis 18 Uhr eine Bewirtung statt, die von der Union der Gmünder Moscheen gemeinsam organisiert wird. Es gibt klassische türkische Gerichte wie Döner, Köfte, Lahmacun, Börek, Falafel und süße Leckereien. Spenden über den Verkaufspreis hinaus sind natürlich sehr willkommen.
Diese Lebensmittel wurden zum Teil gespendet oder anderweitig finanziert, so dass der Erlös ohne Abzug von Unkosten vollständig der Erdbebenhilfe dient. Auch in Privathaushalten wurde im Dienst der guten Sache gekocht und gebacken.

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