Toller Fasnetsumzug in Lorch

Lorch

Foto: Siegfried

Mehr als 60 Gruppen verwandelten die Stadt Lorch beim Fasnetsumzug am Samstag in eine Narrenhochburg. Spaß, Schabernack und Konfettibad waren garantiert.

Sonntag, 05. Februar 2023
Thorsten Vaas
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Im Grunde begann das Spektakel schon bevor sich der Narrenwurm durch die Lorcher Innenstadt wand. Da zogen nämlich die Astronauten, Bienchen, Cowboys, Mönche, Kühe, Clowns, Polizistinnen und Teufel mit ihren farbenfrohen Kostümen, bunt bemalten Gesichtern und lustigen Perücken in die Stadt, um sich die Plätze mit der besten Sicht zu sichern und ungeduldig zu warten, bis es endlich losgeht.
Mit Begeisterung wurde die erste Gruppe, die Albuch-​Hexa aus Bartholomä, dann empfangen. Den Hexen folgte die freiwillige Guggenmusik Überdruck, die die Stimmung noch mehr anheizte. Es dauerte nicht lange und die Laune war bestens: Die Kinder in der ersten Reihe oder hoch oben auf den Schultern ihrer Eltern freuten sich über die zahlreichen Lutscher und Bonbons, die durch die Lüfte flogen. Guggen und Faschingshits sorgten dafür, dass entlang des Weges das Tanzbein geschwungen wurde und mischten sich mit den vielen Narrenrufen zu einem lautstarken, jecken Chor. Freundliche Zwerge und gruselige Hexen, Wikinger und Waldgeister, perfekt synchrone Tanzgarden und ein mit viel Humor nacheiferndes Männerballett: Der Lorcher Umzug hatte all das im Angebot, was zu einem richtigen Umzug gehören muss. Mit etwas weiter gereisten Gruppen aus Reutlingen, Löwenstein und Heidenheim, zahlreichen bekannten Namen aus der näheren Umgebung von den Flecka-​Hexa Wäschenbeuren bis zu den Gmendr Altstadtfäger und natürlich dem vollen Aufgebot der Hausherren — der Lorcher Fasnetsgesellschaft — waren es mehr als 60 Gruppen, die vom Bahnhof aus den Weg durch die Innenstadt nahmen. Und die sich bei trockener Witterung unterwegs viel Zeit für Schabernack nahmen. Viele gingen nach einem kräftigen Konfettibad mit bunten Papierschnipseln im Haar nach Hause, trugen nach dem Zusammentreffen mit den Hexen plötzliche farbenfrohes, neues Make-​Up im Gesicht oder mussten sich gar aus dem eigentlich für Christbäume vorgesehenen Netz kämpfen, in das sie kurzerhand gesteckt worden waren.
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