Gmünd: Fünf Jahre Haft für Millionen-Betrüger
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Am sechsten Tag der Hauptverhandlung hat die Zweite Große Strafkammer am Ellwanger Landgericht ihr Urteil gefällt: Fünf Jahre Gefängnis für einen Mann aus dem Ostalbkreis, der eine vermögende Witwe aus Schwäbisch Gmünd um knapp zwei Millionen Euro betrogen hat.
Mittwoch, 08. Februar 2023
Thorsten Vaas
40 Sekunden Lesedauer
Er habe der leichtgläubigen Frau die Legende vom erfahrenen Börsenmakler erzählt, der sich in der Welt der Hochfinanz bewege und ständig um den Globus jette, sagte der Vorsitzende Richter Jochen Fleischer in der Urteilsbegründung. Um ihr immer wieder Bargeld und sogar Goldmünzen aus dem Ärmel zu leiern, habe er abenteuerliche Geschichten erfunden wie die vom Geldhai, der ihm auf den Fersen sei: „Von A bis Z Lug und Trug“, so Fleischer. Das letzte Wort vor der Urteilsberatung hatte der Angeklagte: „Es tut mir leid. Ich schäme mich“, sagte er unter Tränen. Vorgeführt wurde er aus der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Hall. Die Kammer hatte am fünften Prozesstag Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr erlassen.
Mehr über den Prozess erfahren Sie am Donnerstag in der Rems-Zeitung.
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