Der Wasserstoff, der aus der Wüste kommt
Foto: picture alliance /robertharding | Luca Abbate
Grüne Energie aus Afrika: In Mauretanien soll die größte Wasserstoffanlage der Welt entstehen – unter deutscher Beteiligung. Zur Herstellung des Energieträgers der Zukunft werden Sonne und Wind gebraucht. Beides ist in dem Wüstenstaat reichlich vorhanden.
Mittwoch, 15. März 2023
Benjamin Richter
58 Sekunden Lesedauer
Zusammen mit dem ägyptisch-emiratischen Energiekonzern Infinity Power will der neue deutsche Wasserstoffzar ein Werk mit einer Stromleistung von 10 Gigawatt und Kosten von rund 34 Milliarden US-Dollar in die mauretanische Wüste setzen – die Leistung von mehr als zehn herkömmlichen Atomreaktoren.
Die erste Phase des nördlich der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott geplanten Großprojekts soll 400 Megawatt leisten und in fünf Jahren fertig sein. Außer der Elektrolyseanlage, die gewöhnliches Wasser in Sauer– und Wasserstoff trennt, sind eine Entsalzungsanlage sowie ein Wind– und ein Solarpark nötig: Der für die Elektrolyse nötige Strom muss erneuerbar erzeugt werden, sonst ist der Wasserstoff nicht grün.
Warum sich der Standort Mauretanien für die Herstellung des grünen Wasserstoffs besonders gut eignet und welche Bilanz der scheidende Chef des Afrikavereins zieht, lesen Sie am Mittwoch auf der Wissen-Seite der Rems-Zeitung. Erhältlich ist die ganze Ausgabe auch online im iKiosk.