Geht dem Erdmagnetfeld die Puste aus?
Foto: ESA /DTU Space
Das Magnetfeld der Erde schützt den Planeten und seine Bewohner vor gefährlicher kosmischer Strahlung. Doch schon länger beobachten Forscher, dass dieser lebenswichtige Schutzschild schwächelt. Könnte es zu einem Polsprung kommen – und was wären die Folgen?
Donnerstag, 16. März 2023
Benjamin Richter
1 Minute 9 Sekunden Lesedauer
Die unheimliche Geräuschkulisse entstammt nämlich einem Projekt der Technischen Universität Dänemarks, bei dem die Aktivitäten des Erdmagnetfelds in akustische Signale übersetzt wurden. Das Ergebnis würde sich hervorragend für die akustische Untermalung eines Katastrophenfilms über den bevorstehenden Weltuntergang eignen.
Aber eigentlich ist der gruselige Sound ein gutes Zeichen. Denn ohne das Magnetfeld gäbe es auf der Erde wohl kein Leben in der Form, wie wir es kennen.
Die Erde ist einem Dauerbombardement durch energiereiche Teilchen ausgesetzt, die von der Sonne, der Milchstraße und aus fernen Galaxien kommen. Es handelt sich vor allem um Protonen sowie um Elektronen und ionisierte, also elektrisch geladene Atome. Träfe diese kosmische Strahlung ungehindert auf die Erdoberfläche, würde sie unter anderem das Erbgut von Lebewesen massiv schädigen. Das Magnetfeld lenkt den Großteil der zerstörerischen Strahlung an der Erde vorbei. Bei starker Sonnenaktivität wie derzeit hat es besonders viel zu tun.
Wo und warum sich das Erdmagnetfeld abschwächt und wann sich zum letzten Mal eine sogenannte Feldumkehr ereignet hat, erfahren Sie am Donnerstag auf der Wissen-Seite der Rems-Zeitung. Die komplette Ausgabe gibt es online auch im iKiosk.