Kreisschützentag Gmünd: „Verschärfung der Waffengesetze drängt Schießsport ins Abseits“
Foto: Astavi
Nach dem Amoklauf von Hamburg sehen sich die Sportschützen einmal mehr unter gesellschaftlichen Generalverdacht gestellt. Beim Kreisschützentag des Schützenkreises Schwäbisch Gmünd wurde die Tat verurteilt. Kreisdezernent Thomas Wagenblast bescheinigte den Schützen eine verantwortungsvolle Aufbewahrung.
Sonntag, 19. März 2023
Benjamin Richter
56 Sekunden Lesedauer
„Wir sind sprachlos darüber, dass ein Mann, der als Sportschütze firmiert, anderen solches Leid zugefügt hat“, ging Kreisoberschützenmeister Reinhard Mangold nach dem feierlichen Fahneneinmarsch der Vereine aus dem Schützenkreis Schwäbisch Gmünd auf das Thema ein.
Durch die Tat eines Einzelnen stelle die Gesellschaft nun einmal mehr alle Sportschützen unter Generalverdacht. „Eine ständige weitere Verschärfung der Waffengesetze in Deutschland drängt den Schießsport immer mehr ins Abseits“, mahnte Mangold an – und erinnerte daran, dass „Solidarität, Respekt und Fairplay seit Hunderten von Jahren das Fundament unserer Schützengemeinschaft“ bildeten.
Für ihr Verantwortungsbewusstsein bei der Aufbewahrung der Waffen dankte Thomas Wagenblast allen Sportschützen im Ostalbkreis. Der Ordnungsdezernent der Kreisverwaltung, der stellvertretend für Landrat Joachim Bläse ein Grußwort sprach, berichtete, dass die vier Kontrolleure des Kreises vor Kurzem wieder ihre Runde bei den derzeit 1033 reinen Sportschützen auf der Ostalb gedreht und dabei keinerlei Unzulänglichkeiten festgestellt hätten.
Welche Pläne es bei den Vereinen des Schützenkreises Schwäbisch Gmünd für die Mitglieder– und Nachwuchswerbung gibt und warum das Kreisschützenmeisteramt die Vereine um einen Obolus von 50 Cent pro Mitglied gebeten hat, lesen Sie in der Rems-Zeitung vom 20. März. Erhältlich ist die ganze Ausgabe auch online im iKiosk.