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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gefährlicher Knoten für den Fahrradverkehr

Foto: fg

Für den Radverkehr ist der Kreisverkehr am Dreifaltigkeitsfriedhof die unfallträchtigste Stelle in Gmünd. Mitglieder der Radfahrverbände schlagen vor, Kraft– und Fahrradverkehr zu entflechten. Doch das scheint vorerst nicht möglich zu sein.

Montag, 27. März 2023
Franz Graser
1 Minute 17 Sekunden Lesedauer

Probleme entstehen häufig an Schnittstellen. Diese Erkenntnis aus der Informationstechnik lässt sich auch auf den Bereich des Verkehrs übertragen. Denn solange Fahrräder und Kraftfahrzeuge getrennt voneinander unterwegs sind, funktioniert es — meistens. Wenn sich aber die Verkehrswege überschneiden, kann es zu akuten Schwierigkeiten kommen.

Eine solche Schnittstelle ist der Kreisverkehr am Dreifaltigkeitsfriedhof. Für den Fahrradverkehr ist er „der unfallträchtigste Punkt in Schwäbisch Gmünd“, erläutert Jürgen Stemke vom Gmünder Ortsverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-​Clubs ADFC. Der Kreisel ist ein wichtiger Kreuzungspunkt für den Auto– und den Radverkehr, denn hier laufen die Verkehrswege zwischen Wohnvierteln und Schulen sowie den Ortschaften im Gmünder Umland zusammen.

Laut ADFC wird er von über 15 000 Kraftfahrzeugen täglich genutzt. Im Zuge des geplanten Baus eines Zweirichtungs-​Fahrradwegs aus Waldstetten soll auch der Radverkehr neu an den Kreisel angebunden werden. Doch die Planungen der Stadt und der Landkreises auf der einen Seite und die Vorstellungen des ADFC und des Vereins Nachhaltige Zukunft Waldstetten (Nazuwa) gehen weit auseinander.

Aus Sicht von ADFC und Nazuwa wäre es ideal, wenn der Kraftfahrverkehr und der Fahrradverkehr weitgehend voneinander getrennt werden. Das geschieht am besten durch einen inneren Kreisverkehr für Autos und einen äußeren für die Fahrräder. Auf diese Weise kämen beide nicht miteinander in Berührung, das Unfallrisiko würde stark minimiert. Der Fußverkehr würde außen herumgeführt und ebenfalls von den beiden Kreisverkehren getrennt.

Die Stadt Schwäbisch Gmünd hält dies jedoch zumindest in naher Zukunft nicht für realisierbar. „Die vorge
schlagene Lösung würde einen Komplettumbau des Kreisverkehrs bedeuten. Auch angrenzende Grundstücke wären betroffen. Die jetzigen Platzverhältnisse lassen diese Lösungen nicht zu“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt.

Einen ausführlichen Artikel zum Thema lesen Sie in der heutigen Ausgabe der Rems-​Zeitung.

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