Gmünd: Canisiushaus ist seit 125 Jahren für Kinder da

Schwäbisch Gmünd

Foto: privat

Wie die Franziskanerinnen das 1898 gegründete Canisiushaus in die Moderne geführt haben. Vier Schwestern erinnern an wegweisende Ereignisse und wie die franziskanischen Leitlinien weitergeführt werden.

Freitag, 31. März 2023
Benjamin Richter
56 Sekunden Lesedauer

Vor 125 Jahren schlug die Geburtsstunde des Canisiushauses. Seither unterlag es einer Reihe von Veränderungen.Die franziskanischen Schwestern Birgitta (Generaloberin), Eleonore, Maxentia und Claudia erinnern an weit zurückliegende Zeiten. Teils aus Überlieferungen und seit 1946 aus erster Hand. Denn die dienstälteste Schwester Maxentia ist seit 77 Jahren im Gmünder Kloster der Franziskanerinnen.Ganz am Anfang, so erzählen die Schwestern, war das Canisiushaus eine von Pfarrer Konrad Kirchner verwirklichte Kommunikantenanstalt. Darin wurden katholische Kinder aus dem protestantisch geprägten Umland Schwäbisch Gmünds auf die Erstkommunion vorbereitet.Namenspatron dieser Einrichtung wurde der heilige Petrus Canisius, dessen 300. Todestag erst ein Jahr zuvor, also 1897, gefeiert worden war.Die ersten vier Jahre befand sich das Canisiushaus in der Paradiesstraße. Den Unterricht hielt Pfarrer Kirchner, die Betreuung übernahmen anfangs Vinzentinerinnen von Untermarchtal. Als das Gebäude zu klein wurde, half die Arztwitwe Agnes Philippine Walter mit einem Bauplatz in der Heugenstraße und mit Kapital für ein neues Haus aus.
Warum der Neubau am Don-Bosco-„Hochhaus“ seinerzeit vom damaligen Gmünder Oberbürgermeister gar nicht wohlwollend betrachtet wurde und in welche externen Hände die Einrichtung in den 1990er Jahren gegeben wurde, lesen Sie in der Rems-​Zeitung vom 31. März. Erhältlich ist die vollständige Ausgabe auch online im iKiosk.