Künstliche Intelligenz: Studieren mit Professor Chatbot
Foto: Adobe Stock/Shafay
Auf dem Campus der Universität Hohenheim soll bereits in diesem Sommersemester eine Betaversion eines Chatbots getestet werden, der Studierenden als rund um die Uhr verfügbarer Trainingspartner dienen soll.
Freitag, 31. März 2023
Benjamin Richter
1 Minute 20 Sekunden Lesedauer
Das System funktioniert mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) und soll den Studierenden als Trainingspartner dienen, der rund um die Uhr zur Verfügung steht. So kann der PET zum Beispiel auf Basis des Vorlesungsmaterials, das Dozentinnen und Dozenten zur Verfügung stellen, sinnvolle Fragen stellen, an denen Studenten ihr Wissen testen können – etwa zur Vorbereitung von Prüfungen.
Umgekehrt kann man dem PET auch Fragen zum behandelten Stoff stellen oder ihn daraus Präsentationen erstellen lassen. „Er soll Studierenden begleitend zur Vorlesung helfen – wie ein menschlicher Tutor“, sagt Reich.
Die Nutzer sollen ganz normal mit dem Cyber-Tutor sprechen können. Bei der Vorführung klappt es mit der Spracherkennung allerdings nicht so ganz – vielleicht wegen des recht halligen Raums im Hohenheimer Schloss. Deshalb muss sich Reich an diesem Nachmittag in die Tasten greifen, um mit dem System zu kommunizieren.
Der PET arbeite ähnlich wie Chat GPT – „nur besser“, versichert der 26-Jährige. „Bei unserem System können Studierende sicher sein, dass die Antworten auch stimmen.“ Während ChatGPT auch mit Texten trainiert wurde, in denen mitunter falsche Angaben stecken können, nutzt der PET nur verifizierte Informationen – nämlich die Vorlesungsskripte und Vortragsfolien der Lehrenden.
Warum es laut Experten richtig ist, KI-Systeme in das Studium zu integrieren, und warum mündliche Prüfungen künftig vermutlich wieder einen höheren Stellenwert bekommen werden, lesen Sie auf der Wissen-Seite der Rems-Zeitung vom 31. März. Auch online ist die gesamte Ausgabe erhältlich, im iKiosk.